Gastronomieführer GaultMillau-"Koch des Jahres 2021» arbeitet im «Widder» in Zürich

uj, sda

16.11.2020 - 12:15

Stefan Heilemann, GaultMillau «Koch des Jahres 2021», in der Küche des Hotel Widder in Zürich.
Stefan Heilemann, GaultMillau «Koch des Jahres 2021», in der Küche des Hotel Widder in Zürich.
sda

Der GaultMillau Schweiz zeichnet Stefan Heilemann vom Restaurant des Hotels «Widder» in Zürich mit 18 Punkten und dem Titel «Koch des Jahres 2021» aus. Die Jury lobt seine grosszügige, mutige Küche mit raffiniertem asiatischem Touch.

Der Heilemann-Style ist laut GaultMillau eine Kombination aus klassisch-französischer Küche mit «verblüffenden, gut austarierten asiatischen Elementen», wie der Medienkonzern Ringier Axel Springer Schweiz, zu dem GaultMillau Schweiz gehört, am Montag mitteilte.

Zum «Widder» in der Zürcher Innenstadt wechselte Stefan Heilemann erst im Frühling vom «Atlantis by Giardino», das in Zürich im April wegen der Corona-Krise schloss. Er brachte an den Rennweg seine elfköpfige Brigade mit und auch seine «eingespielte Karte». Vom ersten Abend an habe er dort auf höchstem Niveau performt, berichtet GaultMillau.

«Wir haben Stefan Heilemann schon seit Langem auf dem Radar», wird GaultMillau-Chef Urs Heller in der Mitteilung zitiert. Jetzt sei die Zeit reif für den ganz grossen Titel.

Köchin des Jahres im KKL Luzern am Herd

Mit dem Titel «Köchin des Jahres» wird Michèle Meier vom Restaurant Lucide im KKL Luzern ausgezeichnet. Sie erhält neu 16 Punkte. Ihre Wahl sei bestimmt eine Überraschung für viele und wohl auch die junge Köchin selbst, meint der Gastoronomie-Führer.

Meier sei selbst in Luzern noch wenig bekannt. Das werde sich aber bestimmt ändern: Ihre leidenschaftliche Küche lohne den Besuch. Mit viel Gefühl und einer gewissen Besessenheit hole sie das Beste aus ihren Produkten heraus.

Drei Aufsteiger des Jahres

Die Auszeichnung «Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz» vergibt GaultMillau gleich zwei Mal. Einmal an Markus Arnold von der «Steinhalle» in Bern. Arnolds kulinarische Reisen, etwa nach Japan oder nach Skandinavien, seien spannend und «Gang für Gang ein Volltreffer», halten die GaultMillau-Kritiker fest. Er kriegt den 17. Punkt, den er vor neun Jahren schon mal hatte, zurück.

Zweiter Aufsteiger in der Deutschschweiz ist Sebastian Rösch aus dem «Mesa» in Zürich. Rösch beherrsche den kulinarischen Spagat und stehe für Zeitgeist nach Zürcher Art. Auch er wird mit 17 Punkten belohnt.

«Aufsteiger des Jahres in der Westschweiz» ist Jérémy Desbraux vom «Maison Wenger» im jurassischen Le Noirmont. Desbraux koche im abgelegenen Ort auf verblüffend hohem Niveau. Der junge Chef habe Talent und Willen, kenne die besten Produzenten der Region und leistet sich ein starkes Team. «Im Schnellzug auf dem nach oben», kommentiert «GaultMillau» und verleiht Desbraux den 18. Punkt.

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