Im amerikanischen Idaho sah ein Einbrecher wohl ein leichtes Opfer in einer alten Dame, die er an einen Stuhl fesselte. Doch die Frau griff nach ihrer Waffe — und erschoss den Eindringling.
Jan-Niklas Jäger
12.04.2024, 00:00
12.04.2024, 07:54
Jan-Niklas Jäger
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Krimineller im US-Bundesstaat Idaho brach im Haus einer 85-jährigen Seniorin ein.
Er fesselte die Frau an einen Stuhl und drohte mehrmals damit, sie zu erschiessen.
Während der Mann die Wohnung durchsuchte, gelang es der Seniorin, nach ihrer Waffe zu greifen.
Als der Einbrecher wieder in das Zimmer kam, feuerte sie tödliche Schüsse auf ihn ab.
Die Frau wurde selbst verletzt, überlebte den Vorfall aber.
Bei einem Einbruch im US-Bundesstaat Idaho ist ein Einbrecher ums Leben gekommen, als sein Opfer zur Waffe griff und ihn erschoss. Das Besondere an der Geschichte: Die wehrhafte Frau ist 85 Jahre alt – und war an einen Stuhl gefesselt.
Die Seniorin lag schlafend in ihrem Bett, als sie um 2 Uhr nachts von dem Einbrecher mit einer Waffe an ihrem Kopf geweckt wurde. Der Mann schlug die Frau und fesselte sie an einen Stuhl im Wohnzimmer.
Im weiteren Verlauf des Vorfalls drohte der Mann seinem Opfer mehrmals damit, sie umzubringen, etwa als die Frau erwiderte, dass sie nicht viel habe, was er stehlen könne.
Die Pistole lag unterm Kopfkissen
Im weiteren Verlauf des Abends war der Einbrecher darüber verärgert, den geistig behinderten Sohn der Frau schlafend in dessen Zimmer vorzufinden. Erneut drohte er damit, die 85-Jährige zu erschiessen.
Während der Kriminelle die Wohnung weiter nach wertvollen Gegenständen durchsuchte, schaffte es sein Opfer jedoch, den Spiess ohne sein Wissen umzudrehen: Sie schob den Stuhl, an den sie gefesselt war, in ihr Schlafzimmer, wo sie ihre eigene, unter ihrem Kopfkissen gelagerte Pistole erreichen konnte.
Danach kehrte sie unbemerkt ins Wohnzimmer zurück, wo sie der Einbrecher zurückgelassen hatte. Als der zurückkehrte, nahm die Seniorin allen Mut zusammen – und feuerte mehrere Schüsse auf den Mann ab.
Sanitäter retteten der Frau das Leben
Der schoss zurück, ehe er in die Küche floh, wo er seinen Verletzungen erlag. Die Frau selbst wurde am Bauch, in ihrem Bein sowie in einem Arm und der Brust getroffen.
Als ihr Sohn am nächsten Morgen aufwachte, brachte er seiner Mutter ein Telefon, mit dem sie den Notruf wählte. Die Sanitäter konnten ihr das Leben retten.
Die Polizei stuft den Tod des Einbrechers als «gerechtfertigte Tötung» ein. Die Frau habe aus Notwehr gehandelt.