HochsicherheitsgefängnisGeiselnahme in Frankreich endet glimpflich
SDA
12.6.2019 - 02:01
In der nordfranzösischen Normandie ist eine Geiselnahme in einem Hochsicherheitsgefängnis am Dienstag glimpflich ausgegangen. In der Haftanstalt war es vor drei Monaten zu einem Terrorangriff eines Insassen gekommen.
Drei Monate nach der Messerattacke eines Islamisten in einem Hochsicherheitsgefängnis in der nordfranzösischen Normandie ist eine Geiselnahme in der Haftanstalt glimpflich ausgegangen. Dies teilten französische Behörden in der Nacht auf Mittwoch mit.
Ein Häftling, der am Dienstag im Gefängnis von Condé-sur-Sarthe zwischenzeitlich zwei Wärter in seine Gewalt gebracht hatte, gab nach knapp fünf Stunden auf. Seine Geiseln seien «unversehrt», hiess es von den Gefängnisbehörden weiter.
Der Häftling hatte während des Abendessens einen männlichen Aufseher und eine Praktikantin mit einer selbst hergestellten Waffe überwältigt. Der Serienstraftäter, der unter psychischen Problemen leidet, soll bereits in der Vergangenheit mehrmals Geiseln genommen haben. Die Behörden schickten Polizisten der Spezialeinheit Raid in das Gefängnis nahe der Stadt Alençon.
Der Geiselnehmer liess schliesslich kurz vor Mitternacht zunächst den männlichen Wärter frei. Später liess er auch die zweite Geisel gehen und gab auf.
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