Gemeinde Glarus Süd Hangrutsch-Betroffene werden neu via App informiert

mafr, sda

15.9.2023 - 20:32

Ein halbes Dutzend Häuser wurde bei zwei grossen Hangrutschen in Schwanden GL Ende August zerstört. Viele weitere Haushalte wurden evakuiert. Weil weitere Murgänge drohen, ist eine Rückkehr der Betroffenen nicht in Sicht.
Ein halbes Dutzend Häuser wurde bei zwei grossen Hangrutschen in Schwanden GL Ende August zerstört. Viele weitere Haushalte wurden evakuiert. Weil weitere Murgänge drohen, ist eine Rückkehr der Betroffenen nicht in Sicht.
Keystone

Die «HelpApp Wagenrunse» soll von Erdrutschen betroffene Einwohnerinnen und Einwohner künftig informieren. Während das Wohnquartier gesperrt bleibt, könnte es zu weiteren Murgängen kommen.

Keystone-SDA, mafr, sda

Die von den Erdrutschen betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner in Schwanden GL erhalten Informationen zu ihrer Situation neu über die «HelpApp Wagenrunse». Derweil drohen weitere Murgänge. Das Wohnquartier bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Wann die Betroffenen wieder zurück in ihre Häuser in den Sperrzonen dürfen, sei derzeit unklar, sagten die Behörden am Freitagabend an einer Informationsveranstaltung in Schwanden. Vielmehr müssen sie mit zusätzlichen Evakuierungen rechnen. Erst ein Drittel des absturzgefährdeten Materials ist abgerutscht.

Künftig rote Gefahrenzone

Inzwischen konnten tagsüber zweistündige Teilzutritte in Teile des Sperrgebiets gewährt werden. Wer dabei keine Möglichkeit gehabt habe, Kleidung für die kälteren Tage zu holen, dürfe gespendete gratis beziehen.

Das betroffene Quartier werde künftig in eine rote Gefahrenzone umgezont. Dies bedeutet auch starke Einschränkungen für die Bewohnbarkeit. Derweil prüfen die kantonalen Behörden die Versicherungslage für den Fall, dass Geschädigte nie mehr in ihre Häuser zurück können.