ProzessGericht in Bülach ZH lehnt Verwahrung von 25-Jähriger ab
leph, sda
20.8.2024 - 11:11
Das Bezirksgericht Bülach ZH hat die beantragte nachträgliche Verwahrung einer 25-jährigen Frau abgelehnt. Stattdessen soll sie weiterhin in einer stationären Massnahme therapiert werden.
20.08.2024, 11:11
20.08.2024, 11:23
SDA
Die 25-Jährige, die in Handschellen und mit Fussfesseln zum Gericht gebracht wurde, erhält eine weitere Chance. Sie zeigte sich nach dem Entscheid sichtlich erleichtert. «Ich will weiterhin an mir arbeiten», sagte sie.
Das Bezirksgericht Bülach folgte mit dem Entscheid, statt der beantragten Verwahrung eine weitere stationäre Massnahme zu verhängen, dem Antrag der Jugendanwaltschaft und des Anwalts der Frau.
Beide machten geltend, dass die Betroffene seit der Antragsstellung im Oktober letzten Jahres grosse Fortschritte machte. Ende Oktober 2023 wurde sie in die Klinik Königsfelden in Windisch AG verlegt.
Weiterhin hohe Rückfallgefahr
«Das Ergänzungsgutachten dokumentiert die Veränderungen seit der Verlegung nach Windisch», sagte der Richter zur Begründung des Urteils. Zwar werde im Gutachten nach wie vor von einer hohen Rückfallgefahr gewarnt. Unter den gegebenen Umständen seien die Voraussetzungen für eine nachträgliche Verwahrung jedoch nicht erfüllt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Weil jedoch auch die Jugendanwaltschaft den Antrag auf Ablehnung der Verwahrung stellte, ist nicht davon auszugehen, dass der Fall ans Zürcher Obergericht weitergezogen wird.
Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun?
Berlin, 17.09.2024: Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser – erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
Im Zuge des Klimawandels steigt Experten zufolge die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen.
Dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, führt beispielsweise zu heftigeren Niederschlägen. Durch den Klimawandel nimmt das Potenzial für Starkniederschläge daher grundsätzlich zu.
Einer Schnellanalyse zufolge hat der Klimawandel wahrscheinlich auch an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa grossen Anteil. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären. Das teilt das Forschungskonsortium Climameter mit.
Grund für die jetzige Lage ist laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet – ein sogenanntes Vb-Tief -, das sich mit extrem warmer Luft über dem Mittelmeer vollgesogen hat. Dieses habe sich dann über der kalten Mitte und dem Osten Europas abgeregnet.
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Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
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