Der Grossbrand in der Postauto-Garage in Chur hat allein an Fahrzeugen einen Schaden von 7,5 Millionen Franken verursacht. Das Feuer zerstörte rund zwei Dutzend Fahrzeuge.
Bei einem Grossbrand in der Postauto-Garage in Chur am Mittwochabend sind rund 20 Postautos beschädigt worden. Dank Ersatzfahrzeugen aus der Region kann der Betrieb der Postautolinien am Donnerstag gewährleistet werden. Wie es danach weiter geht, ist noch unklar.
«In der Nacht sind Postauto-Chauffeure mit Fahrzeugen aus anderen Teilen Graubündens und angrenzenden Regionen nach Chur gefahren», sagte Postauto-Sprecherin Katharina Merkle am Donnerstagmorgen zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Betrieb könne daher am Donnerstag aufrechterhalten werden.
Wie es danach weitergehe, müsse nun organisiert werden. Es sei eine grosse Herausforderung. «Wir müssen schweizweit schauen, wo wir Fahrzeuge herbekommen», sagte Merkle. Das sei nicht so einfach, da die Ersatzfahrzeuge ja in den jeweiligen Regionen als Back-Up gebraucht würden. «Auch längerfristig ist es eine grosse Herausforderung», ergänzte Merkle. Bis zwanzig neue Fahrzeuge beschafft seien, dauere es eine Weile.
Brand in Postauto-Garage in Chur
Über zwei Dutzend Postautos bei Grossbrand in Chur zerstört
In der Einstellhalle der Postauto AG ist am Mittwochabend, 16. Januar 2019, in Chur ein Brand ausgebrochen. Die Halle, mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge sowie weitere Gebäudeteile wurden dabei beschädigt.
Eine Person wurde wegen Atembeschwerden in ein Spital eingeliefert. Die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden erhielt kurz nach 20.45 Uhr die Meldung, dass es in der Postgarage brennt.
Mit der Gesamtfeuerwehr Chur, der Feuerwehr Domat/Ems-Felsberg sowie der Betriebsfeuerwehr Ems Chemie stand rund eine Hundertschaft von Feuerwehrleuten fuer die Brandbekämpfung im Einsatz.
Gemeinsam mit Drittpersonen wurden knapp fünfzig Personen aus angrenzenden Wohnhäusern evakuiert.
Die Feuerwehrleute brachten den Brand unter Kontrolle.
Die Rettung Chur war während der Loescharbeiten mit einer Ambulanz vor Ort.
Die Garage sei die wichtigste für die Linien ab Chur, sowohl für Pendlerinnen als auch für den Tourismus – beispielsweise um in die Lenzerheide zu gelangen. Auch materiell ist der Schaden gross, er belaufe sich auf mehrere Millionen Franken, so Merkle.
Kleinere Explosionen
Die Garage im Stadtzentrum war am Mittwochabend gegen 21 Uhr in Vollbrand geraten. Es soll beim Brand kleinere Explosionen gegeben haben.
Die Kantonspolizei Graubünden teilte in einem Communiqué am Donnerstagmorgen mit, dass neben den Fahrzeugen die Einstellhalle und weitere Gebäudeteile bei dem Grossbrand beschädigt worden seien. Eine Person wurde laut den Angaben wegen Atembeschwerden in ein Spital eingeliefert.
Die Einstellhalle, in die auch eine Tankstelle integriert ist, sei durch den Brand komplett beschädigt worden. Die Tankstelle habe bei der Brandbekämpfung geschützt werden können und sei nach ersten Erkenntnissen nur oberirdisch beschädigt worden.
Ein riesiges Aufgebot an Feuerwehrleuten aus Chur und Umgebung hatte die Flammen bekämpft. Bewohnerinnen und Bewohner eines Wohnblocks neben der Garage waren evakuiert worden.
Millionenschaden durch Feuer
In der Einstellhalle befanden sich gemäss dem Communiqué über zwanzig einsatzfähige Postautos, zu reparierende Fahrzeuge sowie Privatfahrzeuge von Angestellten. Nach ersten Erkenntnissen brannten diese komplett ab. An weiteren Fahrzeugen sowie an angrenzenden Gebäudeteilen entstand ebenfalls Sachschaden.
Die Stadtpolizei Chur sperrte mit einem Aufgebot von über fünfzehn Personen die Umgebung. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ermittele nunmehr die Kantonspolizei Graubünden die genauen Umstände, die zum Brand führten.
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