Wallis Widriges Wetter behindert Suche nach sechs Skitourengängern

SDA/phi

10.3.2024 - 17:24

Die sechs vermissten Skitourengänger sind von Zermatt VS aus aufgebrochen. 
Die sechs vermissten Skitourengänger sind von Zermatt VS aus aufgebrochen. 
Archivbild: Keystone

Im Wallis läuft eine grosse Suchaktion nach sechs vermissten Skitourengängern, die gestern von Zermatt aus in die Berge gestartet sind.

Keystone-SDA, SDA/phi

Keine Zeit? blue News fasst für sich zusammen

  • Im Wallis werden sechs Skitourengönger vermisst.
  • Sie sind am 9. März von Zermatt aus Richtung Arolla unterwegs.
  • Eine grosse Suchaktion ist angelaufen, die aber von schlechtem Wetter behindert wird.

Dieser Artikel wurde zuletzt um 17.24 Uhr umfassend aktualisiert.

Im Kanton Wallis läuft eine grosse Suchaktion nach sechs vermissten Skitourengängern auch am Sonntagabend weiter. Die in Zermatt gestartete Gruppe wird seit Samstagnachmittag im Gebiet rund um die 3706 Meter hohe Tête Blanche vermisst.

Die Gruppe befand sich auf der Skitourenroute zwischen Zermatt und Arolla, wie die Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Die Tête Blanche liegt auf halbem Weg zwischen den beiden Ortschaften.

Seit der Vermisstenmeldung sind gemäss der Polizei alle Rettungsteams auf beiden Seiten der Route alarmiert. Es werden zahlreiche technische Mittel zur Lokalisierung der Skitourengänger eingesetzt. Am Samstag um 17.19 Uhr gelang es laut der Polizei einem Mitglied der Gruppe, die Rettungskräfte zu erreichen, woraufhin diese die Skitourengänger im Gebiet der Tête Blanche lokalisieren konnten.

Der Sturm auf der Alpensüdseite und die Lawinengefahr verhinderten am Samstag, dass sich Helikopter und Rettungskolonnen dem Gebiet nähern konnten, wie die Kantonspolizei Wallis am Sonntag mitteilte.

Wetter behindert Suche

Ein Versuch, sich von Zermatt aus auf dem Landweg in das betreffende Gebiet zu begeben, wurde nachts von fünf erfahrenen Rettungskräften der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO) unternommen. Leider mussten diese die Suche auf über 3000 Metern Höhe wegen der sehr schlechten Wetterverhältnisse und der damit verbundenen Risiken abbrechen, wie es weiter hiess.

Am Sonntag standen neben den Rettungskräften der KWRO und der Luftwaffe der Armee die verschiedenen Spezialeinheiten der Kantonspolizei, darunter auch die Mitglieder der Berggruppe und der Technik und Telekommunikation, im Einsatz.

Die Analyse der Situation hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten werde kontinuierlich fortgesetzt und erfolge in engster Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern, hiess es. Die Massnahmen würden in der Nacht fortgesetzt.

Bei den Vermissten handelt es sich laut Polizei um fünf Walliser und eine Person aus dem Kanton Freiburg, alle im Alter zwischen 21 und 58 Jahren.