Lawine/Erdrutsch Grosser Bergsturz in Brienz weniger wahrscheinlich geworden

uj, sda

7.6.2023 - 19:25

Flughelfer und Bergführer an einer Helikopter-Longline bringen zusätzliche Reflektorspiegel im Brienzer Rutsch an. Bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein drohen abzustürzen und schlimstenfalls das evakuierte Bündner Bergdorf Brienz zu treffen. (Archivbild)
Flughelfer und Bergführer an einer Helikopter-Longline bringen zusätzliche Reflektorspiegel im Brienzer Rutsch an. Bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein drohen abzustürzen und schlimstenfalls das evakuierte Bündner Bergdorf Brienz zu treffen. (Archivbild)
Keystone

Ein grosser Bergsturz in Brienz in Graubünden ist weniger wahrscheinlich geworden, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Das sagte Stefan Schneider, Geologe vom Frühwarndienst, am Mittwochabend an einem Informationsanlass für die Bevölkerung des evakuierten Dorfes.

Keystone-SDA, uj, sda

Die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, und Experten des Kantons und des Frühwarndienstes wollten die Brienzerinnen und Brienzer über die aktuelle Lage im potenziellen Bergsturzgebiet über dem Dorf informieren. Auch zum Projekt eines Entwässerungsstollens im rutschenden Gestein waren Informationen traktandiert.

Das 84-Seelen-Dorf Brienz/Brinzauls im Albulatal war am 12. Mai evakuiert worden. Aus dem mächtigen Berghang oberhalb des Dorfes drohen bis zu zwei Millionen Kubikmeter Gestein abzustürzen, das Volumen von 2000 Einfamilienhäusern.