Tragischer Unfall Gurt gelöst – Frau verunglückt bei Luftseilfahrt in Italien

tsch

5.5.2024

Eine Luftseilfahrt endete für eine 41-jährige in Norditalien tödlich.
Eine Luftseilfahrt endete für eine 41-jährige in Norditalien tödlich.
Bild: CREDITFC

In Norditalien kam es während einer Luftseilfahrt zu einem tödlichen Unglück. Eine 41-Jährige stürzte aus 50 Metern in die Tiefe, nachdem sich ihr Gurt löste.

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  • Während einer Luftseilbahn-Fahrt in Norditalien kam es zu einem tragischen Unfall.
  • Eine 41-Jährige löste sich aus dem Gurt, fiel in die Tiefe und kam ums Leben.
  • Wie genau es zu dem Vorfall kommen konnte, muss noch in Ermittlungen geklärt werden.

In der norditalienischen Ortschaft Bema, nahe des Comer Sees, kam am Sonntag eine 41-jährige Frau bei einem tragischen Unfall ums Leben. Wie unter anderem der «Corriere della Sera» berichtet, löste sich das Opfer nach ersten Erkenntnissen während einer Luftseilfahrt aus ihrem Gurt. Das Unglück geschah auf der Luftseilsportanlage Fly Emotion in den Orobie-Alpen.

Die Verunglückte war Ausländerin, lebte jedoch schon länger in Italien. Nach Medienangaben sei die 41-Jährige aus etwa 50 Metern abgestürzt und mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt. Helfer der Bergrettung Morbegno sowie der örtlichen Feuerwehr seien im Einsatz gewesen, doch konnten das Leben der Frau nicht retten.

Wie konnte die Frau durch den Gurt rutschen?

Wie genau es zu der Tragödie kommen konnte, wie genau die Frau aus dem Sicherheitsgurt rutschen konnte, ist noch nicht bekannt und soll durch entsprechende Ermittlungen geklärt werden. Möglich wäre ein Materialfehler, allerdings auch eine fehlerhafte Befestigung vor dem Start. 

Ebenfalls nicht auszuschließen ist, dass die Frau den Gurt noch vor der sicheren Ankunft auf der anderen Seite selbst löste, etwa weil sie sich während der Fahrt unwohl gefühlt hat. Eine Autopsie der Leiche wurde von der Staatsanwaltschaft der Gemeinde Sondrio angeordnet.

CEO reagiert «schockiert und ungläubig»

Die Tourismus-Website wirbt mit einem fast freien Flug von etwa 1500 Metern Länge. Das besondere an der Luftseilbahn in den Orobie-Alpen ist, dass sie in beide Richtungen gefahren werden kann: Von Bema nach Albaredo (eine Minute Fahrt) und von Albaredo nach Bema (eineinhalb Minuten). Durch ein automatisches Bremssystem kommen die Kund:innen zum Stillstand.

«Die Luftseilbahn wurde 2011 eingeweiht. Über 200'000 Menschen werden zwischen der Stadt Bema und der Stadt Albaredo geflogen sein. Wir hatten noch nie irgendwelche Unfälle», so Matteo Sanguineti, der CEO von Fly Emotion gegenüber dem «Corriere». Er sei «schockiert und ungläubig» angesichts des Unfalls.