Nordrhein-Westfalen Hauptverdächtiger nach tödlichem Angriff in Bad Oeynhausen in U-Haft

SDA

27.6.2024 - 16:49

dpatopbilder - Blumen, Kerzen und handgeschriebene Trauerbekundungen stehen an einem Baum im Kurpark Bad Oeynhausen. Foto: Str/dpa - ACHTUNG: Bildteile wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt
dpatopbilder - Blumen, Kerzen und handgeschriebene Trauerbekundungen stehen an einem Baum im Kurpark Bad Oeynhausen. Foto: Str/dpa - ACHTUNG: Bildteile wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt
Keystone

Nach dem tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen im Kurpark von Bad Oeynhausen sitzt ein dringend Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Der 18-Jährige hat sich bislang nicht zum Tatvorwurf Totschlag und gefährliche Körperverletzung geäussert, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mit.

Keystone-SDA

Laut den bisherigen Ermittlungen ging die Gewalt gegen das Opfer ausschliesslich von dem 20-Jährigen aus, der laut Mitteilung syrischer Staatsbürger ist und in Bad Oeynhausen wohnt. Er sei in der Vergangenheit bereits durch Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmittel-Delikte aufgefallen.

Zur Gruppe des Tatverdächtigen gehören auch mindestens drei weitere Deutsche im Alter von 18 Jahren. Die Zahl der an der Tat beteiligten Menschen und welche Straftaten noch passiert sind, sei noch Teil der laufenden Ermittlungen, teilten die Ermittlungsbehörden mit. Auch sei noch nicht abschliessend geklärt, was der Hintergrund und Auslöser des Streits war.

Die Obduktion des 20-Jährigen bestätigte die bisherigen Annahmen, dass der Mindener durch mehrere stumpfe Schläge und Tritte gegen den Kopf so schwer verletzt wurde, dass er später im Krankenhaus starb.

Zu der Attacke auf den 20-Jährigen und einen 19-jährigen Begleiter war es in der Nacht zum Sonntag gekommen. Die Polizei ruft weiterhin Zeugen auf, Fotos und Videos zur Verfügung zu stellen, auf denen möglicherweise Hinweise auf die Tat zu erkennen sind. In der Innenstadt gab es an dem Abend eine Schulabschlussfeier und eine Innenstadtparty. Nach Angaben eines Stadtsprechers war es deshalb zur Tatzeit sehr voll.