Zwar beherbergen die jurassischen Wälder seit einigen Jahren wieder Europäische Wildkatzen. Doch ihnen droht die Gefahr einer genetischen Vermischung mit Hauskatzen. Dadurch könnten sie unwiederbringlich aussterben, wie Genfer und Zürcher Biologen zeigen.
Die Europäische Wildkatze teilte einst ihr Schicksal mit anderen Wildtieren: Sie wurde erbarmungslos gejagt und ihre Lebensräume wurden zerstört. So galt sie hierzulande praktisch als ausgestorben. Heute streifen die Tiere wieder durch den Schweizer Jura. Doch auch ihre Verwandten – Hauskatzen und verwilderte Katzen – streichen durch die Wälder.
Weil sich die Katzen untereinander paaren können, besteht die Gefahr, dass das Erbgut der Hauskatze dasjenige der Wildkatze ersetzt. Biologen der Universitäten Genf, Zürich und Oxford entwickelten nun ein Modell, um die Zukunft der Wildkatze in den Hügeln des Schweizer Jura vorherzusagen.
Hauskatzen sterilisieren, um Vermischung zu bremsen
In einer früheren Studie zeigten die Schweizer Forschenden bereits, dass sich die Gene der Hauskatzen eher ins Genom der Wildkatzen einschleusen als umgekehrt. Die neuen Modelle weisen nun darauf hin, dass die Vermischung innerhalb von 200 bis 300 Jahren letztlich zum Verschwinden der Wildkatze führen wird. Dadurch liessen sich Wildkatzen nicht mehr von Hauskatzen unterscheiden – ein Szenario, das in Schottland und Ungarn bereits eingetreten ist.
«Erst das Ende der Kreuzung zwischen den beiden Arten sagt die Erhaltung der Wildkatze voraus», sagte Juan Montoya-Burgos von der Uni Genf und Mitautor der im Fachmagazin «Evolutionary Applications» erschienenen Studie.
Die Autoren schlagen deshalb vor, die Vermischungsmöglichkeiten am Rande der Wildkatzengebiete drastisch zu reduzieren. Nur einer ihrer Vorschläge ist, Hauskatzen, die in der Nähe von Bauernhöfen oder Wäldern leben, zu sterilisieren. «Wenn wir passiv bleiben, besteht die Gefahr, dass die Bedrohung, die auf den Wildkatzen im Jura lastet, irreversibel ist», sagte Montoya-Burgos.
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