Heirat geplatztVerschmähter Mann will Verlobter Augen ausreissen
sda
28.5.2018
Ein verschmähter Mann soll seiner Verlobten schwere Verletzungen zugefügt haben. Ihm wird vorgeworfen, er habe ihr die Augen herausreissen wollen. Am Kantonsgericht St. Gallen hat der 35-Jährige am Montag einen Freispruch gefordert.
Der syrische Staatsangehörige wurde im April 2017 vom Kreisgericht Wil wegen versuchter schwerer Körperverletzung, versuchter Nötigung sowie wegen Förderns der rechtswidrigen Einreise und des rechtswidrigen Aufenthalts verurteilt. Es bestrafte ihn mit einer Freiheitsstrafe von 39 Monaten und einer bedingten Geldstrafe. Das Gericht ordnete Landesverweisung und das Ausschreiben im Schengener Informationssystem an.
Gegen dieses Urteil legte der Beschuldigte Berufung am Kantonsgericht St. Gallen ein. Er habe seine Heimat verlassen müssen, weil er aus politischen Gründen für kurze Zeit im Gefängnis gewesen sei, sagte der 35-Jährige am Montag vor Gericht.
Weiter berichtete er, dass seine Eltern eine Heirat mit einer Landsfrau arrangiert hätten. In der Heimat habe in seiner Abwesenheit ein Hochzeitsfest stattgefunden. Der Schwiegervater habe danach die Reise seiner Tochter nach Deutschland zu Verwandten organisiert.
Der Beschuldigte holte seine Verlobte in Frankfurt ab und brachte sie in die Schweiz, obwohl ein entsprechendes Gesuch um Familiennachzug abgewiesen worden war. Nach einigen Tagen in der Schweiz stellte sie einen Asylantrag und lebte in einem Asylzentrum im Kanton St. Gallen.
Kontrolle verloren
Zum Streit zwischen den Verlobten kam es offenbar, als die Frau dem Beschuldigten eröffnete, sie wolle ihn nun doch nicht heiraten. Er habe ihr gesagt, dass er sie liebe, erzählte der Syrer. Als sie ihn trotzdem habe verlassen wollen, habe er das Geld zurückgefordert, dass er für die arrangierte Ehe habe bezahlen müssen.
Sie habe ihn beschimpft, erniedrigt und angespuckt. Darauf habe er die Kontrolle verloren und sie geschlagen. Dabei habe es sich aber nur um eine Ohrfeige gehandelt. Der Vorwurf, er habe ihr die Augen eindrücken oder herausreissen wollen stimme nicht.
Seine Verteidigerin plädierte auf Freispruch sowie das Absehen von der Landesverweisung. Sie stellte mehrere Beweisanträge. So seien mehrere Personen zu befragen, die zwischen den beiden vermittelt hätten und darüber Auskunft geben könnten, wie belastend die Situation für den Beschuldigten gewesen sei.
Opfer fast erblindet
Es sei keineswegs erwiesen, dass der Beschuldigte seine Verlobte schwer an den Augen verletzt habe. Ihr Mandant dürfe nicht in seine Heimat abgeschoben werden, da dort sein Leben stark gefährdet sei.
Der Staatsanwalt verlangte die Abweisung der Berufung und eine Erhöhung der Freiheitsstrafe auf 3,5 Jahre. Zwei Zeuginnen hätten den Vorfall bestätigt. Die versuchte schwere Körperverletzung sei zudem auch durch das Verletzungsbild erwiesen. Es habe die Gefahr bestanden, dass die Frau erblinde. Das Urteil des Kantonsgerichts steht noch aus.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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