Mit 151 km/h mass die Wetterstation des Säntis heute Nacht die stärkste Windböe. Im Flachland brach das Sturmtief Ortrud teilweise Rekordwerte.
Sturmtief Ortrud hat der Schweiz eine stürmische Nacht beschert – in der Höhe, aber auch im Flachland. Von den Schweizer Wetterstationen am Berg führt der Säntis mit 151 km/h die Liste an, gefolgt vom Üetliberg mit 140 km/h, wie eine Auswertung von Meteonews zeigt.
Im Flachland bodigte Salen-Reutenen im Kanton Thurgau seinen eigenen April-Rekord mit einer stärksten Böe von 129 km/h. Auch stark verblasen hat es Rünenberg im Kanton Baselland: Die stärkste Windböe erreichte 128 km/h.
Auch in städtischeren Gebieten wie in Luzern, Zürich Oerlikon oder Sankt Gallen zog der Wind mit über 90 km/h durch die Gassen und Strassen.
Neben starkem Wind auch Regen und teilweise Schnee
Das Tief bescherte der Schweiz nicht nur starken Wind, sondern mit dem Durchzug der Kaltfront kam es auch zu kräftigem Regen. Die Schneefallgrenze sank unter 1000 Meter.
Damit konnte der April den extrem trockenen März teilweise wettmachen. Gerade im Süden und Südosten sei das Niederschlagsdefizit nach wie vor erheblich, schreibt Meteonews auf Ihrer Website.
Im Norden gibt es heute typisches Aprilwetter
Stürmisch bleibt es heute Morgen laut Meteonews einzig in den Alpentälern. Viel Wind wird auch am Alpensüdhang erwartet. Im Mittelland wehe ein schwacher bis mässiger Westwind.
Südlich der Alpen sorgt der Nordföhn hingegen bereits wieder für sonniges Wetter und frühlingshafte Temperaturen.
Im Norden zeigt sich der April hingegen von seiner typischen Seite: Meteonews erwartet einen Mix aus bewölkten und sonnigen Abschnitten, ab und zu sei auch ein Regenguss oder Graupel- bis Schneeschauer zu erwarten – je nach Höhe.