Edda GöringHitlers Patentochter in München beigesetzt
dpa/tali
13.3.2019
Was aus den Kindern von Hauptverbrechern des NS wurde
Edda Göring, die einzige Tochter des Reichsmarschalls Hermann Göring (1893-1946), stritt in der Nachkriegszeit jahrzehntelang vor Gericht um Teile vom Erbe ihres Vaters, der sich seiner Hinrichtung durch Selbstmord entzogen hatte. Nun ist sie gestorben.
Bild: Getty Images
Noch 2014 versuchte sie durch eine Petition beim Bayerischen Landtag die Herausgabe von eingezogenem Vermögen ihres Vaters zu erwirken, das dieser sich unter anderem durch Raub und Erpressung in der NS-Zeit angeeignet hatte. Ihre Klagen blieben erfolglos. Diese Aufnahme zeigt Edda Göring auf ihrem Schulweg in München um 1950.
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Heinrich Himmlers einzige leibliche Tochter Gudrun Burwitz (1929-2018) blieb bis ins hohe Alter in rechtsextremen Gruppierungen aktiv. Von ihrem Vater und seinen Verbrechen distanzierte sie sich nie. Hier im Bild sieht man den Reichsführer der SS mit seiner Tochter Gudrun bei einer Sportveranstaltung in Berlin im März 1938.
Bild: Keystone
Pikanterweise arbeitete Burwitz für zwei Jahre bis 1963 unter anderem Namen für den deutschen Auslandsgeheimdienst BND als Sekretärin.
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Aussenminister Joachim von Ribbentrop (1893 - 1946, rechts) auf einem Familienbild von ca. 1940. Sein ältester Sohn Rudolf von Ribbentrop (geb. 1921, links oben) erklärte in einem Interview mit einem russischen Fernsehsender, er sei dankbar für das Schicksal, das ihm einen bekannten Vater geschenkt habe und für das, was er durch ihn erleben durfte.
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Hitlers Privatsekretär Martin Bormann (1900-1945, erste Reihe ganz links im Jahr 1935) gilt als wichtiger Erfüllungsgehilfe des NS-Diktators.
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Sein Sohn Adolf Martin Bormann (1930-2013) war der erste Patensohn Hitlers. 1946 legte er seinen Taufnamen Adolf ab, liess sich katholisch taufen und wurde Priester. Sprach er über seinen Vater, unterschied Bormann zwischen dem strengen, aber geliebten Menschen, und dem NS-Funktionär, dessen Taten er verurteilte.
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Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess (Mitte, lins Göring, rechts Speer) entging beim Nürnberger Prozess dem Todesurteil. Er starb 1987 im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau als 93-Jähriger durch Selbstmord. 1941 war er mit dem Flugzeug nach Grossbritannien geflohen.
Bild: Keystone
Wolf Rüdiger Hess (1937-2001, links) auch ein Patenkind Hitlers, setzte sich sein ganzes Leben lang für die Freilassung und Rehabilitierung seines Vaters ein. Nach dessen Tod behauptete er, dass sein Vater keinen Selbstmord begangen habe, sondern vom britischen Geheimdienst SIS ermordet worden sei. Er verbreitete die von Rechtsextremen aufgegriffene Legende vom «Friedensflieger Hess».
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Albert Speer junior (1934-2017) trat als Architekt zwar in die beruflichen Fussstapfen seines Vaters, der vom Nürnberger Tribunal als NS-Rüstungsorganisator zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde.
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Doch im Gegensatz zu Albert Speer senior (1905-1981), der eine nationalsozialistische Architektur und gigantomanische Städteplanung propagierte, setzte sich der Sohn in der Bundesrepublik für eine demokratische und behutsame Baukultur ein, wofür er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt.
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Was aus den Kindern von Hauptverbrechern des NS wurde
Edda Göring, die einzige Tochter des Reichsmarschalls Hermann Göring (1893-1946), stritt in der Nachkriegszeit jahrzehntelang vor Gericht um Teile vom Erbe ihres Vaters, der sich seiner Hinrichtung durch Selbstmord entzogen hatte. Nun ist sie gestorben.
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Noch 2014 versuchte sie durch eine Petition beim Bayerischen Landtag die Herausgabe von eingezogenem Vermögen ihres Vaters zu erwirken, das dieser sich unter anderem durch Raub und Erpressung in der NS-Zeit angeeignet hatte. Ihre Klagen blieben erfolglos. Diese Aufnahme zeigt Edda Göring auf ihrem Schulweg in München um 1950.
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Heinrich Himmlers einzige leibliche Tochter Gudrun Burwitz (1929-2018) blieb bis ins hohe Alter in rechtsextremen Gruppierungen aktiv. Von ihrem Vater und seinen Verbrechen distanzierte sie sich nie. Hier im Bild sieht man den Reichsführer der SS mit seiner Tochter Gudrun bei einer Sportveranstaltung in Berlin im März 1938.
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Pikanterweise arbeitete Burwitz für zwei Jahre bis 1963 unter anderem Namen für den deutschen Auslandsgeheimdienst BND als Sekretärin.
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Aussenminister Joachim von Ribbentrop (1893 - 1946, rechts) auf einem Familienbild von ca. 1940. Sein ältester Sohn Rudolf von Ribbentrop (geb. 1921, links oben) erklärte in einem Interview mit einem russischen Fernsehsender, er sei dankbar für das Schicksal, das ihm einen bekannten Vater geschenkt habe und für das, was er durch ihn erleben durfte.
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Hitlers Privatsekretär Martin Bormann (1900-1945, erste Reihe ganz links im Jahr 1935) gilt als wichtiger Erfüllungsgehilfe des NS-Diktators.
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Sein Sohn Adolf Martin Bormann (1930-2013) war der erste Patensohn Hitlers. 1946 legte er seinen Taufnamen Adolf ab, liess sich katholisch taufen und wurde Priester. Sprach er über seinen Vater, unterschied Bormann zwischen dem strengen, aber geliebten Menschen, und dem NS-Funktionär, dessen Taten er verurteilte.
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Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess (Mitte, lins Göring, rechts Speer) entging beim Nürnberger Prozess dem Todesurteil. Er starb 1987 im Kriegsverbrechergefängnis Berlin-Spandau als 93-Jähriger durch Selbstmord. 1941 war er mit dem Flugzeug nach Grossbritannien geflohen.
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Wolf Rüdiger Hess (1937-2001, links) auch ein Patenkind Hitlers, setzte sich sein ganzes Leben lang für die Freilassung und Rehabilitierung seines Vaters ein. Nach dessen Tod behauptete er, dass sein Vater keinen Selbstmord begangen habe, sondern vom britischen Geheimdienst SIS ermordet worden sei. Er verbreitete die von Rechtsextremen aufgegriffene Legende vom «Friedensflieger Hess».
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Albert Speer junior (1934-2017) trat als Architekt zwar in die beruflichen Fussstapfen seines Vaters, der vom Nürnberger Tribunal als NS-Rüstungsorganisator zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde.
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Doch im Gegensatz zu Albert Speer senior (1905-1981), der eine nationalsozialistische Architektur und gigantomanische Städteplanung propagierte, setzte sich der Sohn in der Bundesrepublik für eine demokratische und behutsame Baukultur ein, wofür er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt.
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Ihr Vater war einer der mächtigsten Politiker Nazideutschlands. Nun wurde bekannt, dass Edda Göring im Dezember verstorben ist – und anonym beerdigt wurde.
Edda Göring, Tochter des NS-Kriegsverbrechers Hermann Göring, ist auf dem Münchner Waldfriedhof beerdigt worden – schon vor etwa zwei Monaten: Die 80-Jährige sei bereits am 21. Dezember 2018 gestorben, bestätigte ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferates München der Münchner Tageszeitung «tz».
Demnach lebte Göring bis zu ihrem Tod im Münchner Stadtteil Lehel, sie wurde in einem Urnengrab beigesetzt. Bei der Beerdigung seien nur enge Bekannte dabei gewesen, hiess es aus internen Kreisen. Angeblich hatte sie verfügt, dass die Lage der Grabstelle nicht bekannt gegeben werden soll. Die Friedhofsverwaltung gab dazu keine Auskunft.
Sie wollte ihr Erbe einklagen
Hermann Göring, der auch Kunstsammler war, spielte als rechte Hand Adolf Hitlers eine Schlüsselrolle beim Aufbau der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Er gab den Auftrag zur «Endlösung der Judenfrage».
1935 heiratete er in zweiter Ehe die Schauspielerin Emmy Sonnemann. Daraus ging 1938 die Tochter hervor, die nach Benito Mussolinis Tochter Edda genannt wurde. Medien zufolge war Hitler Eddas Taufpate. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg verurteilte Hermann Göring nach dem Krieg zum Tode. Vor der Vollstreckung tötete er sich im Oktober 1946 mit Zyankali.
Nach dem Tod des Vaters lebte Edda Göring mit ihrer Mutter in der Nähe von Nürnberg, als junge Frau zog sie für ein Jurastudium nach München, das sie nicht beendete. Später arbeitete sie als Arztsekretärin. 2014 sorgte Göring mit einer Petition im Bayerischen Landtag für Schlagzeilen, in der sie einen Teil des väterlichen Vermögens zurückforderte, das der Freistaat 1948 eingezogen hatte. Sie wurde abgelehnt.
SS-Arzt Josef Mengele: Sein Schädel dient heute der Forschung
SS-Arzt Josef Mengele: Sein Schädel dient heute der Forschung
Der Schädel und die Gebeine von SS-Arzt Josef Mengele, einem der schlimmsten Nazi-Verbrecher, werden in Sao Paolo bei der Ausbildung von Medizinstudenten eingesetzt.
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Eine Ironie der Geschichte? Die Überreste von Josef Mengele, der in Auschwitz jahrelang unmenschliche Experimente an Häftlingen durchführte, dienen der Wissenschaft.
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Mit diesem Bild hatten brasilianische Behörden in den 1970er-Jahren nach dem Nazi-Verbrecher gefahndet.
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Die Leiche der Nazibestie Josef Mengele wurde 1985 gefunden und exhumiert.
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Josef Mengele (links) auf einem Bild, dass in einem SS-Erholungsheim nur wenige Kilometer von Auschwitz entfernt gemacht wurde. Neben dem Lagerarzt stehen die Auschwitz-Lagerkommandanten Rudolf Höss (Mitte) und Josef Kramer.
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Die SS-Männer, Josef Mengele ist der zweite von links, amüsieren sich offensichtlich prächtig, während in Auschwitz Millionen qualvoll sterben.
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Gruppenfoto von SS-Männern.
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Josef Mengele war in Auschwitz unter anderem für die Selektion der Ankommenden zuständig: Er entschied, wer sofort vergast wurde und wer ins Lager kam.
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Berüchtigt war der Todesengel von Auschwitz für seine bestialischen pseudo-wissenschaftlichen Experiemente, bei denen er Häftlinge zu Tode quälte.
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Nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee bot sich ein grausames Bild.
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Kinder waren dem Tode nahe.
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In Auschwitz wurden etwa 1,5 Millionen Juden ermordet.
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Die berüchtigte Rampe von Auschwitz. Hier kamen die Häftlinge in Güterzügen an und wurden selektiert.
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Vor allem Frauen, Kinder, Alte und Kranke wurden sofort in die Gaskammern geschickt.
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