Notstand ausgerufen «Idalia» wird wohl zum Hurrikan – Florida bereitet sich vor

SDA/dor

29.8.2023 - 05:11

Vorbereitungen vor dem Sturm: In Tampa (Florida) werden Sandsäcke abgefüllt. (28. August 2023)
Vorbereitungen vor dem Sturm: In Tampa (Florida) werden Sandsäcke abgefüllt. (28. August 2023)
Bild: Keystone/AP Photo/Chris O'Meara

Der US-Bundesstaat Florida bereitet sich auf die Ankunft eines Hurrikans vor. Der Tropensturm «Idalia», dessen Zentrum sich derzeit südwestlich von Kuba befindet und von dort Richtung Norden zieht, soll sich nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC zu einem Hurrikan entwickeln.

Keystone-SDA, SDA/dor

Es werde erwartet, dass «Idalia» am Mittwochmorgen (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie drei (von fünf) an Floridas Westküste auf Land treffe, teilte das Hurrikanzentrum mit. Für Teile der Küste wurden Hurrikan- und Sturmflutwarnungen ausgesprochen. Unter anderem in Tampa Bay drohten infolge des Sturms lebensbedrohliche Überschwemmungen.

Der Sturm erreichte mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde bereits nahezu Hurrikan-Niveau, als er sich am Montagabend (Ortszeit) dem Westen Kubas näherte und für starken Wind und Regen sorgte. Aus Küstengebieten der Provinz Pinar del Río meldeten Lokalmedien Überschwemmungen und Evakuierungen. In der für die Tabakproduktion wichtigen Region des Inselstaates hatte es beim Durchzug des Hurrikans «Ian» Ende September des vergangenen Jahres schwere Schäden gegeben.

Die Einwohner Floridas sollten sich «jetzt auf starke Regenfälle, Überschwemmungen und Stromausfälle vorbereiten», schrieb der Gouverneur des Bundesstaates, Ron DeSantis, am Montag beim Kurznachrichtendienst X.

DeSantis rief am Samstag vorsorglich für 46 Bezirke den Notstand aus. Zudem mobilisierte der Staat 1100 Mitglieder der Nationalgarde, die für Rettungs- und Bergungseinsätze über 2400 Amphibienfahrzeuge und zwölf Flugzeuge verfügen.

Der Flughafen in Tampa teilte mit, wegen «Idalia» den Flugbetrieb von Dienstag an vorübergehend einzustellen. In einigen Bezirken wurden die Menschen bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. US-Präsident Joe Biden sicherte dem Bundesstaat volle Unterstützung zu. Heftige Regenfälle und Sturm werden auch im Landesinneren und an der Ostküste Floridas erwartet.