Starker Regen Erste Überschwemmungen im Tessin

SDA/twei/tgab

28.8.2020 - 18:15

Der starke Regen hat im Tessin zu ersten Behinderungen und Überschwemmungen geführt. Bis am Samstagmorgen gab es im Südkanton stellenweise bereits 140 Millimeter Regen.

Bis am Samstagmorgen gab es in der Magadinoebene bereits 141 Millimeter Regen. Dies führte stellenweise zu ersten Behinderungen. In Lugano gingen bis am Samstagmorgen 126 Millimeter Regen nieder, und es kam zum Teil zu Überschwemmungen.

Erste Überschwemmungen und Erdrutsche gab es schon am Freitag im Tessin, etwa in der Nähe von Gandria am Luganersee, nördlich von Bellinzona und in der Nähe von Madonna di Ponte.

Feuerwehrleute am Freitag im Einsatz nach einem Erdrutsch in Bissone TI. In der Schweiz regnet es von Freitag bis Sonntagabend teilweise stark, im Tessin deutlich über 200 Liter pro Quadratmeter.
Feuerwehrleute am Freitag im Einsatz nach einem Erdrutsch in Bissone TI. In der Schweiz regnet es von Freitag bis Sonntagabend teilweise stark, im Tessin deutlich über 200 Liter pro Quadratmeter.
Source: KEYSTONE/Ti-Press/Francesca Agosta

Viel Regen fiel auch in Graubünden, vor allem im Bergell mit 108 Millimetern in Soglio. Zu einem Steinschlag kam es auf der Strasse zwischen Ilanz und Trun in der Surselva.

Auch im südwestlichen Wallis gab es sehr grosse Regenmengen. Am Lac d’Emosson wurden bis am Samstagmorgen total ebenfalls 93 Millimeter Regen registriert.

Am Freitagabend musste bereits die Bahnstrecke zwischen Cadenazzo in der Tessiner Magadino-Ebene und Luino in Italien für mehrere Stunden gesperrt werden.

Am Samstag liegen vor allem der Süden, die Alpen und der Osten unter einer Luftmassengrenze, an der Starkregen erwartet wird, teils gewittrig verstärkt. Am Sonntag sind in allen Landesteilen kräftige Regenschauer und Gewitter möglich.

Verkehrsbehinderungen möglich

Entsprechend könne es Verkehrsbehinderungen geben, schreibt SRF Meteo. Im Tessin, im Misox und in den angrenzenden Regionen müsse mit 120 bis 250 mm Niederschlag gerechnet werden, in Mittelbünden, im Glarner- und Sarganserland mit 80 bis lokal 140 mm. Auch in den zentralen und speziell in den östlichen Voralpen und Alpen könne es zu grossen Regenmengen kommen.

Geringer seien die Niederschlagsmengen mit etwa 20 bis 60 Litern pro Quadratmeter weiter im Westen, schreibt MeteoNews. Hier dürfte der Regen denn auch kaum Probleme verursachen. Auf der Hochwasserwarnkarte der Website des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) vom Freitagnachmittag ist allerdings auch der Jura rot eingefärbt.

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