Air India Manager nach Pinkel-Vorfall in Flugzeug festgenommen

jc

7.1.2023 - 14:50

Eine Passagierin hatte sich schriftlich bei der Fluggesellschaft Air India beschwert und berichtet, ein offenbar betrunkener Mitreisender habe sie Ende November auf einem Flug von New York nach Neu Delhi angepinkelt. (Symbolbild)
Eine Passagierin hatte sich schriftlich bei der Fluggesellschaft Air India beschwert und berichtet, ein offenbar betrunkener Mitreisender habe sie Ende November auf einem Flug von New York nach Neu Delhi angepinkelt. (Symbolbild)
Laurent Gillieron/KEYSTONE

Ein indischer Manager, der auf einem Transatlantikflug auf eine Mitreisende uriniert haben soll, ist von der Polizei festgenommen worden. Zuvor war er von seinem Arbeitgeber, die US-Grossbank Wells Fargo, entlassen worden.

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Den Ermittlern zufolge war der Beschuldigte zunächst untergetaucht, konnte aber Medienberichten zufolge über seine regen Online-Aktivitäten und Kreditkartenzahlungen in der Stadt Bangalore geortet werden. Er wurde demnach in die Hauptstadt Neu-Delhi gebracht, wo die Polizei nun den Vorwürfen nachgeht.

Ein Polizeisprecher in Delhi bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag die Festnahme des Managers, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Flug von New York nach Neu Dehli

Eine 72-jährige Passagierin hatte sich schriftlich bei der Fluggesellschaft Air India beschwert und berichtet, der offenbar Betrunkene habe sie Ende November auf einem Flug von New York nach Neu Delhi angepinkelt. Air India schaltete daraufhin die Polizei ein.

In einem über einen Anwalt verbreiteten Schreiben hiess es zunächst, der Mann habe die Angelegenheit mit der Betroffenen bereits geregelt und für die Reinigung ihrer Kleidung und ihres Gepäcks bezahlt.

Sein bisheriger Arbeitgeber, die US-Grossbank Wells Fargo, hatte den Manager bereits am Freitag nach Bekanntwerden der «zutiefst verstörenden» Vorwürfe gefeuert.

Airline überprüft Alkoholrichtlinien

Air India räumte am Samstag ein, sie habe es versäumt, den Vorfall «besser zu handhaben» und überprüfe ihre Richtlinien für den Ausschank von Alkohol auf Flügen.

Die Fluggesellschaft war wegen ihres unangemessenen Umgangs mit der Beschwerde der Frau heftig kritisiert worden, auch weil sie den Vorfall nicht rechtzeitig gemeldet hatte.