AstronomieInSight: Der Mars bebt häufig, aber sachte
SDA
24.2.2020 - 18:02
Die Mars-Sonde Insight der Nasa erforscht seit November 2018 das Innere unseres Nachbarplaneten. Nun berichten Forschende in einer Reihe von Fachartikeln über erste Erkenntnisse der Mission: Der Mars ist demnach seismisch erstaunlich aktiv.
Insgesamt 450 Marsbeben hat das Seismometer «SEIS» des InSight-Landers seit seiner Inbetriebnahme auf dem Roten Planeten aufgezeichnet. Im Durchschnitt stellt der «Marsbebendienst» an der ETH Zürich etwa ein Ereignis pro Tag fest, wie die ETH am Montag mitteilte. Das hochempfindliche Instrument, an dem ETH-Forschende massgeblich beteiligt sind, übertrifft alle bisherigen Erwartungen: Es sind die leisesten seimischen Daten, die bisher in unserem Sonnensystem aufgezeichnet wurden, wie die ETH schrieb.
Mit den Daten über die Form und Ausbreitung der seismischen Wellen – und Messdaten anderer Instrumente der stationären Marssonde InSight – wollen die Wissenschaftler die innere Struktur und Beschaffenheit des Mars besser verstehen – und damit auch seine Geschichte.
Am Montag veröffentlichten die Forschungsteams der InSight-Mission ihre Erkenntnisse aus den ersten Monaten in einer ganzen Reihe von Fachpublikationen in den Magazinen «Nature Geoscience» und «Nature Communications». Darunter auch das «SEIS»-Team um Domenico Giardini von der ETH und Philippe Lognonné vom Institut de Physique du Globe de Paris, die in zwei Artikeln über die seismische Aktivität des Roten Planeten berichten.
Wenige starke, viele schwache Beben
Die Analysen beziehen sich auf Marsbeben aus den ersten zehn Monaten der Mission. 174 Ereignisse hatte das Instrument bis Ende September 2019 aufgezeichnet.
Demnach lassen sich die Beben in zwei Kategorien einteilen: 24 der Erschütterungen hatten eine vergleichsweise hohe Magnitude zwischen 3 und 4. Ihre niederfrequenten Wellen breiten sich durch den Marsmantel aus, wie die ETH schrieb. Die übrigen 150 hatten im Vergleich dazu kleinere Magnituden und höherfrequente Wellen, die an der Oberfläche – in der Marskruste – gefangen blieben.
Die direkte Umgebung des InSight-Marslabors in der Region Elysium Planitia ist seismisch ruhig, wie die Daten bestätigten. Für zwei der stärkeren Beben konnten die Wissenschaftler den Ursprung jedoch in der Region Cerberus Fossae bestimmen, einem tektonischen Grabensystem etwa 1500 Kilometer vom Landeplatz der Insight-Sonde entfernt. Diese Beben liefern Hinweise auf vulkanische und seismische Aktivität in jüngerer Vergangenheit.
Mischung aus Erd- und Mondbeben
Marsbeben ähneln auf der einen Seite Beben auf der Erde, haben allerdings kleinere Magnituden. Andererseits weisen sie auch ähnliche Eigenschaften auf, wie sie bereits während der Apollo-Ära auf dem Mond beobachtet wurden, liess sich Giardini in der ETH-Mitteilung zitieren. «Sie dauern lange (10 bis 20 Minuten), da ihre Wellen aufgrund von Eigenheiten der Marskruste stark streuen.» Die gesamte freigesetzte seismische Energie des Mars liegt zwischen der der Erde und der des Mondes.
Das Seismometer «SEIS» (Seismic Experiment for Interior Structure) kann insbesondere in den ruhigen Nachtstunden auf Marsbeben lauschen. Tagsüber zeichnet es auch jede Menge anderer Erschütterungen auf. Das Aufheizen und Abkühlen im Tag-Nacht-Wechsel beispielsweise verzieht das Material des Instruments und wird als «Dinks und Donks» hörbar. Vor einigen Monaten veröffentlichte die amerikanische Raumfahrtagentur Nasa Hörbeispiele.
Hilfreiche Störgeräusche
Auch der Wind, der vor allem tagsüber dem Seismometer «um die Ohren» bläst, schüttelt den InSight-Lander mit seinen Instrumenten und verursacht Geräusche. Insbesondere nachmittags ziehen Wirbelwinde (Staubteufel) an dem Marslabor vorbei. Diese Störgeräusche sind aber alles andere als wertlos: Sie flossen mit Messungen anderer Instrumente in die Untersuchung meteorologischer Phänomene ein.
Daneben zeichnete «SEIS» auch das Hämmern der Wärmeflusssonde «HP3» auf, dem auch «Marsmaulwurf» genannten Bohrroboter, der allerdings auf dem Weg in die Tiefe steckenblieb. Aus den gesammelten Daten konnten die «SEIS»-Forschenden ableiten, wie der direkten Untergrund des Seismometers aussieht: Dieser besteht demnach aus einer sandigen Schicht von wenigen Metern Tiefe, die in der Mitte eines 20 Meter grossen alten Einschlagskraters liegt. In grösserer Tiefe hat die Marskruste ähnliche Eigenschaften wie die kristallinen Grundgebirge der Erde, scheint aber stärker zerklüftet zu sein.
Mit zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten soll InSight («Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport») während mindestens zwei Jahren das Innere des Mars erforschen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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