Schweiz weit vorn Island ist Weltmeister - zumindest wirtschaftlich

afp

15.6.2018

Island ist erstmals bei einer Fussball-WM dabei - und gleich Weltmeister. Zumindest laut einer Studie, die Wirtschaft- und Finnazkraft aller Teilnehmer berechnet hat.
Island ist erstmals bei einer Fussball-WM dabei - und gleich Weltmeister. Zumindest laut einer Studie, die Wirtschaft- und Finnazkraft aller Teilnehmer berechnet hat.
Keystone

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland hat zwar gerade erst angefangen, doch ein Überraschungssieger ist bereits bekannt: Island. Der Inselstaat erreichte nach Angaben einer Studie der dänischen Saxo Bank die höchste Punktzahl im Bereich wirtschaftlicher und finanzieller Gesundheit.

Die Untersuchung bewertete die WM-Teilnehmer anhand der Indikatoren Inflation, Arbeitslosigkeit, Aktienmarkt (im Falle des Iran Ölmarkt), Kreditausfallversicherungen und Gini-Koeffizient, ein Massstab für wirtschaftliche Ungleichheit. Nach diesen Kriterien würde Island im Finale Dänemark schlagen. Schlecht schnitten demnach die lateinamerikanischen Länder ab. Deutschland würde nach wirtschaftlichen Kriterien das Spiel um den dritten Platz gegen Japan verlieren.

Saxos Chefökonom Steen Jakobsen wehrte sich gegen den Vorwurf einer Bevorzugung nordischer Länder. Die Studie sei eine "komplett mathematische Aufgabe" gewesen, sagte er der AFP. Auf den Plätzen fünf bis zehn liegen Südkorea, die Schweiz, Australien, Schweden, Polen und England. Drei Titelaspiranten für die Fussball-WM in Russland - Brasilien, Argentinien und Spanien - würden nach Studienkriterien schon in der Vorrunde ausscheiden.

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