Nomen est omen: Manuel Jäger und sein Sohn Corsin suchen Gamswild zum Start der Bündner Hochjagd am Montag auf der Alp Flix in Surses.
Das Gewehr von Manuel Jäger.
Die Sonne scheint ins Val Faller mit dem Piz Platta, aufgenommen am Vorabend des Starttags der Bündner Hochjagd.
Jagdstart in Graubünden auch auf Wölfe - Gallery
Nomen est omen: Manuel Jäger und sein Sohn Corsin suchen Gamswild zum Start der Bündner Hochjagd am Montag auf der Alp Flix in Surses.
Das Gewehr von Manuel Jäger.
Die Sonne scheint ins Val Faller mit dem Piz Platta, aufgenommen am Vorabend des Starttags der Bündner Hochjagd.
In Graubünden hat am Montag die Hochjagd begonnen. Dabei sollen heuer nicht nur 4964 Hirsche, sondern auch mindestens 35 Wölfe geschossen werden. 2700 Bündner Jägerinnen und Jäger sind berechtigt, die Raubtiere zu töten.
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- In Graubünden hat am Montag die Hochjagd begonnen.
- 634 Steinböcke, 4964 Hirsche und mindestens 35 Wölfe sollen von 2700 Bündner Jägerinnen und Jäger erlegt werden.
- Mindestens 35 der etwa 120 im Bündnerland lebenden Wölfe sollen getötet werden.
Wer die kantonale Wildhut bei den Wolfsabschüssen unterstützen will, musste vorab einmalig einen Kurs besuchen. 2700 der rund 5000 patentierten Bündner Jägerinnen und Jäger hätten dies getan, schrieb das zuständige Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität (Diem) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Mindestens 35 der etwa 120 im Bündnerland lebenden Wölfe sollen getötet werden. Der Kanton reichte ein entsprechendes Gesuch beim Bund ein. Dieser will die Begehren bis Mitte September prüfen, wie es in einer Mitteilung von letzter Woche hiess. Bei den geplanten Abschüssen handle es sich in 30 Fällen um Wolfswelpen, erklärte Adrian Arquint vom kantonalen Amt für Jagd und Fischerei (AJF) Mitte August.
Vorabrudel in Laax im Visier
Geschossen werden sollen die Wölfe allerdings nicht nur während der Hochjagd bis zum 29. September, sondern im gesetzlichen Regulationszeitraum vom 1. September bis zum 31. Januar 2025.
Komplett erlegt werden soll neu lediglich das Vorabrudel bei Laax im Bündner Oberland. Sollte sich zudem herausstellen, dass das letzte Jahr geschossene Beverinrudel bei Thusis noch nicht zerfallen ist, wird auch dieses erlegt.
Jagd auf Bündner Wappentier
Auch die Jagd auf das Bündner Wappentier ist eröffnet. 634 Steinböcke will der Kanton 2024 töten lassen. Noch nie seit der Wiederansiedlung der Steinböcke vor über 100 Jahren gab es so viele Tiere wie jetzt. 7245 Steinböcke zählte das AJF im Jahr 2023. Wenn es zu viele werden, seien sie anfälliger auf Krankheiten, oder würden andere Arten wie die Gämsen aus den Lebensräumen vertreiben.
Die Jagd auf das geschützte Tier ist allerdings stark reglementiert. Jeder Bock wird einem Jäger oder einer Jägerin zugeteilt. Bevor dieser jedoch erlegt werden darf, muss eine Steingeiss geschossen werden.