International «James Webb»-Teleskop entdeckt seinen ersten Exoplanet

SDA

13.1.2023 - 01:43

ARCHIV - Auf diesem von der NASA zur Verfügung gestellten Foto heben Techniker den Spiegel des «James-Webb»-Weltraumteleskops mit einem Kran im Goddard Space Flight Center an. Foto: Laura Betz/NASA/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Auf diesem von der NASA zur Verfügung gestellten Foto heben Techniker den Spiegel des «James-Webb»-Weltraumteleskops mit einem Kran im Goddard Space Flight Center an. Foto: Laura Betz/NASA/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Das Weltraumteleskop «James Webb» hat seinen ersten Exoplaneten entdeckt.

Auf die Existenz des Exoplaneten «LHS 475» habe es zuvor schon Hinweise gegeben, jetzt sei sie mithilfe des Teleskops erstmals bestätigt worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. «LHS 475» habe fast exakt genau denselben Durchmesser wie unsere Erde und liege ungefähr 41 Lichtjahre entfernt. Ob der Exoplanet eine Atmosphäre ähnlich unserer Erdatmosphäre habe, sei noch unklar.

Lange Zeit kannten Astronomen nur die Planeten, die sich um unsere Sonne bewegen. Die ersten Exoplaneten – Himmelskörper, die in der Regel um einen Stern ausserhalb unseres Sonnensystems kreisen – wurden erst Anfang der 90er Jahren bestätigt. Nasa-Experten gehen davon aus, dass es Hunderte Milliarden Exoplaneten in unserer Galaxie, der Milchstrasse, gibt.

Das «James Webb»-Teleskop wurde gemeinsam von den Weltraumbehörden in Europa (Esa), den USA (Nasa) und Kanada (CSA) gebaut und startete Ende 2021 an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All – nachdem es zuvor Kostenexplosionen und immer neue Verschiebungen gegeben hatte. Im Sommer 2022 waren die ersten Aufnahmen des Teleskops veröffentlicht worden und hatten die bislang tiefsten und detailreichsten Einblicke in den Weltraum geliefert.