Hundedrama Jean-Claude Van Damme rettet drei Monate alten Chihuahua

AFP/tgab

19.10.2020

Aufgrund falscher Papiere sollte ein Chihuahua-Hündchen on Norwegen nach Bulgarien zurückgeschickt werden. Eine von Jean-Claude Van Damme initiierte Internet-Kampagne verhinderte dies. (Symbolbild)
Aufgrund falscher Papiere sollte ein Chihuahua-Hündchen on Norwegen nach Bulgarien zurückgeschickt werden. Eine von Jean-Claude Van Damme initiierte Internet-Kampagne verhinderte dies. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Actionheld Jean-Claude Van Damme hat in letzter Minute das Leben eines drei Monate alten Chihuahuas gerettet.

Nach einem Gezerre um das in Norwegen mit falschen Papieren gestrandete Hündchen Raya erklärte sich Bulgarien am Montag bereit, Raya nun doch wieder zurückzunehmen. Da dem Tier andernfalls drohte, in Norwegen eingeschläfert zu werden, hatte Van Damme im Internet eine Kampagne zu seiner Rettung gestartet.

In den Online-Netzwerken bat der belgische Star am Wochenende die zuständige bulgarische Behörde eindringlich darum, Raya als gute Tat zu seinem 60. Geburtstag am Sonntag zurückzunehmen. Gleichzeitig veröffentlichte er Selfies von sich und seinem eigenen Chihuahua und startete eine Petition zur Rettung Rayas.

Die kleine Hündin war im September von einem Norweger gekauft worden. Nach ihrer Einreise verweigerten die norwegischen Behörden aber aufgrund der gefälschten Einreisedokumente ihre Registrierung. Vergeblich versuchten sie, das Tier nach Bulgarien abzuschieben; die zuständige Behörde dort verweigerte unter Berufung auf EU-Regeln zum Transport von lebendigen Tieren eine Rücknahme.

Raya wird zur Adoption freigegeben

Van Dammes Einsatz blieb nicht ohne Wirkung: Raya darf nun doch zurück, wird nach ihrer Ankunft in Bulgarien ärztlich untersucht und zur Adoption freigegeben. Nach den norwegischen Gesetzen hätte Raya ohne Bulgariens Einlenken am Dienstag eingeschläfert werden müssen.

Laut der Tierschutzorganisation Vier Pfoten werden Rassehunde häufig in Mittel- und Osteuropa gezüchtet und in Westeuropa verkauft. Für kriminelle Tierhändler sei das ein «lukratives Geschäft». So sei etwa der Preis für Chihuahua in Norwegen zehnmal höher als in Bulgarien. Die Organisation forderte striktere Maßnahmen gegen illegale Züchter und Tierhändler.

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