Die deutsche Autorin Karen Duve wird mit dem Solothurner Literaturpreis 2019 geehrt. Die mit 15'000 Franken dotierte Auszeichnung wird ihr am 2. Juni im Rahmen der Solothurner Literaturtage verliehen.
Die 1961 in Hamburg geborene Duve sei «eine eigenwillige, originelle und unkonventionelle Autorin, die sich lange vor #metoo literarisch mit der Macht- und Geschlechterthematik befasst» habe, heisst es zur Begründung im Programm der Solothurner Literaturtage.
Im vergangenen Herbst hat Duve ihren jüngsten Roman vorgelegt, «Fräulein Nettes kurzer Sommer». In dem fast 600 Seiten dicken Werk beschäftigt sich Duve mit Annette von Droste-Hülshoff, der deutschen Schriftstellerin und Lyrikerin der Romantik. Anhand der weitverzweigten Familiengeschichte nimmt Duve die gesellschaftlichen Umstände der nach wie vor im Kanon verankerten Dichterin auseinander.
Duve hat mit Romanen wie «Regenroman» (1999), «Taxi» (2008) oder «Macht» (2016), aber auch mit ihrem Selbstversuch «Anständig essen (2011) oder mit ihrer Streitschrift «Warum die Sache schiefgeht» (2014) mit unterschiedlichen Stilen experimentiert und sich in verschiedenen Gattungen versucht.
Immer setze sich Duve mit dem genuin Menschlichen auseinander, heisst im Programm weiter: «ob Demontage eines Männlichkeitsbildes («Regenroman») oder phantastische Märchenwelten («Grrrimm»), ob realistische Milieustudie als «Taxi»-Fahrerin (die sie selbst war) oder historische Neubewertung des Kampfes der klugen Annette von Droste-Hülshoff gegen das Patriarchat der Biedermeierzeit.»
Den Solothurner Literaturpreis erhält Duve nun für ihr facettenreiches Gesamtwerk. Im letzten Jahr ging die renommierte Auszeichnung an Peter Stamm, nach der gebürtigen Ungarin Terézia Mora, Ruth Schweikert oder Thomas Hürlimann.
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