Kaschmirziegen geniessen im Jahr 2020 das frische Grün einer gepflegten Hecke im walisischen Llandudno. Aufgrund der Pandemie konnte den wilden Ziegen zuletzt nicht die übliche Hormonspritze zur Empfängnisverhütung verabreicht werden. Es wird deshalb mit einem starken Anwachsen der Population gerechnet.
Bereits mit dem Lockdown verschwanden im Seebad die Touristen. Dafür kamen aber die Ziegen von ihrem Berg herunter in das malerische Örtchen.
Sogar die Polizei muss klein beigeben: Gruppen männlicher Kaschmir-Ziegen machen regelmässig Llandudno unsicher.
Normalerweise leben die Ziegen auf dem 207 Meter hohen Berg Great Orme. Im Zuge der Corona-Pandemie machen es sich einige der Tiere in der Kleinstadt mit rund 20'000 Einwohnern gemütlich.
Die wild lebenden Tiere stammen angeblich von zwei Kaschmirziegen ab, die Königin Victoria im 19. Jahrhundert an einen Adligen in der Gegend verschenkt haben soll.
Wie Einwohner erklärten, kamen die Ziegen auch schon in der Vergangenheit an den Fuss des Great Orme herunter und waren auch schon früher immer mal wieder in der Stadt zu sehen.
Weil viel weniger Menschen unterwegs sind – und entsprechend auch der motorisierte Verkehr abgenommen hat –, nehmen sich die Ziegen besonders viele Freiheiten heraus: Vor allem auf gut gepflegte und saftige Hecken haben sie es abgesehen.
Der Einwohner Mark Richards stört sich indes nicht an den Tieren, sie würden immerhin dafür sorgen, dass er nicht so oft die Hecken schneiden muss. «Sie werden immer zutraulicher», sagte er dem TV-Sender CNN.
Insgesamt soll die Ziegenherde knapp 200 Tiere umfassen. Es wird befürchtet, dass sich die Tiere im Zuge der Pandemie stark vermehren könnten.
Wilde Ziegen erobern walisische Kleinstadt
Kaschmirziegen geniessen im Jahr 2020 das frische Grün einer gepflegten Hecke im walisischen Llandudno. Aufgrund der Pandemie konnte den wilden Ziegen zuletzt nicht die übliche Hormonspritze zur Empfängnisverhütung verabreicht werden. Es wird deshalb mit einem starken Anwachsen der Population gerechnet.
Bereits mit dem Lockdown verschwanden im Seebad die Touristen. Dafür kamen aber die Ziegen von ihrem Berg herunter in das malerische Örtchen.
Sogar die Polizei muss klein beigeben: Gruppen männlicher Kaschmir-Ziegen machen regelmässig Llandudno unsicher.
Normalerweise leben die Ziegen auf dem 207 Meter hohen Berg Great Orme. Im Zuge der Corona-Pandemie machen es sich einige der Tiere in der Kleinstadt mit rund 20'000 Einwohnern gemütlich.
Die wild lebenden Tiere stammen angeblich von zwei Kaschmirziegen ab, die Königin Victoria im 19. Jahrhundert an einen Adligen in der Gegend verschenkt haben soll.
Wie Einwohner erklärten, kamen die Ziegen auch schon in der Vergangenheit an den Fuss des Great Orme herunter und waren auch schon früher immer mal wieder in der Stadt zu sehen.
Weil viel weniger Menschen unterwegs sind – und entsprechend auch der motorisierte Verkehr abgenommen hat –, nehmen sich die Ziegen besonders viele Freiheiten heraus: Vor allem auf gut gepflegte und saftige Hecken haben sie es abgesehen.
Der Einwohner Mark Richards stört sich indes nicht an den Tieren, sie würden immerhin dafür sorgen, dass er nicht so oft die Hecken schneiden muss. «Sie werden immer zutraulicher», sagte er dem TV-Sender CNN.
Insgesamt soll die Ziegenherde knapp 200 Tiere umfassen. Es wird befürchtet, dass sich die Tiere im Zuge der Pandemie stark vermehren könnten.
Im letzten Jahr wurden wilde Kaschmirziegen in Wales berühmt, weil sie das kleine Seebad Llandudno während des geltenden Lockdowns in Beschlag nahmen. Bald sind die Tiere womöglich noch einen Schritt weiter.
Im April letzten Jahres machten Kaschmirziegen von sich reden, die die Gunst der Stunde nutzten und während des geringen Verkehrsaufkommens im Lockdown das walisische Seebad Llandudno für sich eroberten. Zumeist männliche Tiere verliessen damals die nordwestlich des Orts gelegene Anhöhe Great Orme und erkundeten regelmässig den Stadtkern.
Bei einigen Einwohnern erwarben sich die Ziegen dabei den Ruf, echte «Vandalen» zu sein. Schliesslich mussten frisch gepflanzte Bäume, Hecken und Beete bei den Erkundungstouren regelmässig Federn lassen.
Wie es scheint, wird die Corona-Pandemie den Einwohnern Llandudnos künftig noch mehr Begegnungen mit den Kaschmirziegen bescheren, die angeblich alle von einem Paar abstammen, das Queen Victoria (1819 – 1901) einem örtlichen Adligen zum Geschenk machte.
Die übliche Empfängnisverhütung fiel aus
Wie verschiedene britische Medien berichten, ist die Ziegen-Population im Zuge der Corona-Pandemie geradezu am explodieren. Aufgrund der geltenden Restriktionen konnte den Weibchen nämlich nicht die übliche Hormonspritze zur Empfängnisverhütung verabreicht werden.
«Das bedeutet, dass nun mehr Junge auf dem Great Orme geboren werden als normalerweise», erklärte Sally Pidcock vom Great Orme Country Park dem «Guardian». Pidcock schätzt, dass es derzeit rund 30 Ziegenböcke gibt, die neugierig weitere Trips unternehmen. Auf dem Great Orme würden sich dagegen noch ungefähr 150 weniger abenteuerlustige Männchen, Weibchen und Jungtiere aufhalten.
Sie werden immer mutiger
Die Ziegenböcke seien im Lockdown zudem sehr mutig geworden, weil sich weniger Menschen im Ort aufgehalten hätten, meint Pidcock. Inzwischen treffe man einige Exemplare sogar auf der anderen Seite der Stadt an.
Sie hoffe aber, dass die Ziegen wieder zurück auf ihren kleinen Berg gingen, sobald es wärmer würde und – vorausgesetzt, es gibt keine Lockdowns – dann auch nicht mehr zurückkommen.
Derzeit befürchtet man in Llandudno allerdings, dass die Tiere häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt werden könnten. «Wir bitten Fahrzeuglenker deshalb nach ihnen Ausschau zu halten», sagt Pidcock.
Wie der Fernsehsender BBC berichtet, bauen Pidcock und ihr Team darauf, die Verhütungskampagne später im Jahr wieder aufnehmen zu können – wenn die Corona-Lage das zulässt.