Tansania Kilimandscharo-Brand eingedämmt – aber weiter Kampf gegen Glutnester

SDA

19.10.2020 - 16:30

HANDOUT – Die steinernen Fundamente einer abgebrannten Hütte im Kilimandscharo-Massiv. Foto: Karin Pluberg/dpa – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT – Die steinernen Fundamente einer abgebrannten Hütte im Kilimandscharo-Massiv. Foto: Karin Pluberg/dpa – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Source: Keystone/Karin Pluberg

Nach dem Eindämmen des Grossbrands auf Afrikas höchstem Berg hat am Kilimandscharo die Ursachenforschung eingesetzt.

«Es gibt keinen Anlass zur Besorgnis mehr, weil wir das Feuer komplett unter Kontrolle haben», erklärte der Leiter von Tansanias Nationalparkbehörde Tanapa, Allan Kijanzi, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sorgen von Anwohnern über weiterhin sichtbare Qualmwolken am Berg versuchte er zu zerstreuen: «Was noch bleibt sind kleinere Büsche und Baumstümpfe, um die wir uns jetzt kümmern.»

Vor Ort würden weiterhin Helfer eingesetzt, um die gelöschten Flächen nach noch vorhandenen Glutnestern abzusuchen. Zur Feuerbeobachtung werde auch der Helikopter vor Ort weiterhin eingesetzt. Insgesamt wurden knapp 100 Kilometer Fläche vom Feuer verwüstet.

Der Grossbrand war am Sonntag vor gut einer Woche aus noch unbekannten Gründen an der Südflanke des 5895 Meter hohen Berges im Norden Tansanias ausgebrochen. Wegen der Höhe des Brandherdes, der trockenen Vegetation und der starken Winde gestalteten sich die Löscharbeiten extrem schwierig.

Der Kilimandscharo wird in normalen Zeiten von Zehntausenden Bergsteigern aus aller Welt bestiegen. Während des Feuers hatten sich viele Wanderer vom Berg gerettet. In Tansania, wo am 28. Oktober Wahlen anstehen, gilt der Bergtourismus als ein wichtiger Arbeitgeber und Devisenbringer. Wegen der Corona-Beschränkungen liegt der Tourismus derzeit aber am Boden.

Zurück zur Startseite