Urteil steht fest Englische Pflegerin muss für Baby-Morde lebenslang hinter Gitter

DPA, gbi

21.8.2023

Eine Gerichtszeichnung zeigt die Pflegerin Lucy Letby vor Gericht in Manchester. Sie tötete sieben Babys – und wurde dafür verurteilt.
Eine Gerichtszeichnung zeigt die Pflegerin Lucy Letby vor Gericht in Manchester. Sie tötete sieben Babys – und wurde dafür verurteilt.
Bild: Elizabeth Cook/PA Wire/dpa

Sie tötete sieben Babys, bei weiteren sechs versuchte sie es. Nun ist die ehemalige Pflegerin Lucy Letby in Grossbritannien zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. 

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  • Die ehemalige Pflegerin Lucy Letby ist wegen der Ermordung von sieben Babys und des versuchten Mordes von sechs weiteren Babys in Manchester verurteilt worden. 
  • Nun ist das das Strafmass bekannt: Letby wurde zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt.
  • Die Verurteilte selbst bleibt der Strafmass-Verkündung fern.

Die wegen mehrfachen Babymords verurteilte britische Ex-Pflegerin Lucy Letby wurde zu einer Höchststrafe verurteilt. Letby muss lebenslang ins Gefängnis. 

Der Richter kam also dem Wunsch der Staatsanwaltschaft nach, die forderte, dass Letsby für den Rest ihres Lebens im Gefängnis sitzen soll.

Eine «whole life order» genannte, tatsächlich lebenslange Haft sei gerechtfertigt, so Nicholas Johnson: Es handle sich um mehrere, vorsätzliche Taten mit Elementen «sadistischen Verhaltens», begründete der Staatsanwalt. Es sei ein «sehr, sehr eindeutiger» Fall.

Es handelt sich um die schlimmste Kindermordserie in der jüngeren Geschichte Grossbritanniens. Letby war am Freitag wegen des Mordes von sieben Babys und des versuchten Mordes von sechs weiteren schuldig gesprochen worden. Am Montag folgte nun das Strafmass.

Rishi Sunak nennt Letbys Verhalten «feige»

Die Verurteilte nahm dabei nicht an der Verkündung teil. Daher will die Regierung gesetzlich Verurteilte jetzt dazu zwingen, bei der Verlesung ihres Strafmasses und von Aussagen der Angehörigen dabei zu sein. Premierminister Rishi Sunak nannte Letbys Verhalten «feige».

Bei der Verkündung am Montag war gut ein Dutzend Angehörige der Opfer anwesend, wie die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtssaal meldete.

Vor der Strafmassverkündung wurden Erklärungen der betroffenen Familien verlesen. «Wir konnten ihn nie auch nur in den Armen halten, weil du ihn uns weggenommen hast», so etwa die Mutter eines der ermordeten Jungen. «Es hätte die schönste Zeit unseres Lebens werden soll und stattdessen wurde sie zu einem Alptraum.»