Deutsche Skitourengänger verschüttet Lawine in Fieschertal fordert vier Tote

SDA

28.4.2019 - 10:10

Eine Lawine im Gebiet der Grünhornlücke im Kanton Wallis hat vier Tote gefordert (Symbolbild).
Eine Lawine im Gebiet der Grünhornlücke im Kanton Wallis hat vier Tote gefordert (Symbolbild).
Source: Bild: SDA

Drama im Gebiet der Grünhornlücke in der Gemeinde Fieschertal VS: Bei einem Lawinenabgang sind am Freitag vier Skitourengänger verschüttet worden. Nun die erschütternde Erkenntnis: Sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Bei einem Lawinenniedergang im Gebiet der Grünhornlücke in der Gemeinde Fieschertal VS sind am Freitag vier deutsche Skitourengänger verschüttet worden. Sie konnten am Samstagnachmittag nur noch tot geborgen werden.

Die Gruppe aus Deutschland sei am Freitagmorgen von der Finsteraarhornhütte zur Konkordiahütte aufgebrochen, teilte die Walliser Kantonspolizei am Sonntag mit. Als die Skitourenfahrer am Abend nicht an ihrem Ziel ankamen, habe der Hüttenwart die Kantonale Walliser Rettungsorganisation alarmiert.

Diese habe noch am Abend bei einem Suchflug im Gebiet der Grünhornlücke mehrere Lawinenniedergänge festgestellt. Die Skitourenfahrer seien jedoch nicht gefunden worden. Wegen der schlechten Witterung habe die Suche erst am nächsten Tag fortgesetzt werden können.

Die Identifizierung der Opfer ist im Gange

Auf einer Höhe von 3110 Meter über Meer – zwischen der Grünhornlücke und der Konkordiahütte – seien die Einsatzkräfte der Rettungsstation Goms und der Air-Zermatt mit Hilfe des Lawinenverschütteten-Suchgeräts dann auf die Verschütteten gestossen. Die Skitourenfahrer hätten aber nur noch tot aus den Schneemassen geborgen werden können.

Die Identifizierung der Opfer sei im Gange, hiess es. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung eingeleitet. Insgesamt kamen damit laut Angaben des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in den Schweizer Bergen in diesem Winter bereits 19 Menschen bei Lawinenniedergängen ums Leben.

Bilder aus der Schweiz
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