Hudelwetter und erheblicher Niederschlag: In Teilen der Schweizer ist für Freitag die zweithöchste Lawinengefahrenstufe prognostiziert worden. Sie gilt für die Regionen am nördlichen Alpenkamm vom Chablais bis zum Grimselpasses sowie für das Unterwallis.
Für diese Region gilt die zweithöchste Gefahrenstufe 4 (gross), wie aus dem neusten Lawinenbulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom Donnerstag hervorging. Sonst gilt verbreitet eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), in Graubünden und im Süden oft mässig (Stufe 2).
Meteorologen erwarten garstiges Wetter für die kommenden Tage. Zum einen sind ergiebige Niederschläge vorhergesagt, zum andern stürmische Westwinde. Meteoschweiz warnt vor intensivem Dauerregen vor allem in den Alpen und im Jura.
Die Schneefallgrenze soll in der Nacht auf Freitag von 1600 Meter auf 2000 bis 2300 Meter steigen. Im Hochgebirge dagegen müsse mit Schneeverfrachtungen gerechnet werden, schrieb Meteoschweiz.
Bereits am Donnerstag war es ausserordentlich mild und es herrschten im Flachland teils Temperaturen wie im Frühling. In Giswil OW wurden beispielsweise 15,8 Grad gemessen. Im langjährigen Mittel gab es an einem Dezembertag im Mittelland rund gerade mal 4 Grad, wie der Wetterdienst SRF Meteo mitteilte.