Unglücksbrücke in GenuaHier holt die Feuerwehr den letzten Lastwagen von der Morandi-Brücke
SDA
9.12.2018 - 11:34
Die Abrissarbeiten können beginnen. Die Feuerwehr entfernt vier Monate nach dem Einsturz den letzten Lastwagen von der zerstörten Morandi-Brücke in Genua.
Fast vier Monate nach dem Brückeneinsturz in Genua ist der letzte Lastwagen vom Viadukt entfernt worden. Die Feuerwehr veröffentlichte am Sonntag auf Twitter ein Video, wie Einsatzkräfte ihn am Samstag im Rückwärtsgang vom Überrest der Morandi-Brücke fuhren.
Die Autobahnbrücke war am 14. August eingestürzt, 43 Menschen starben. Nach Plänen von Bürgermeister und Sonderkommissar für den Wiederaufbau Marco Bucci soll mit den Abrissarbeiten am 15. Dezember begonnen werden. Eine neue Brücke soll laut Buccis Aussagen bis Mitte 2020 stehen.
Satellitenaufnahme der eingestürzten Morandi-Brücke in Genua.
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Aus Sicherheitsgründen haben Feuerwehrleute in Genua ihre Arbeit unter einem der beiden Brückenreste vorläufig eingestellt.
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Der Rumpf, der über evakuierten Wohnhäusern verläuft, mache Geräusche, die sich von denen in den vergangenen Tagen unterschieden, sagte Feuerwehr-Sprecher Luca Cari am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
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Die Bewohner der Häuser dürften deshalb von nun an keine persönlichen Gegenstände mehr aus ihren Wohnungen holen.
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Einem Medienbericht zufolge war bereits im Februar bekannt, dass die Seile der Morandi-Brücke von Rost befallen waren.
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Der Ingenieur, der die eingestürzte Brücke in Genua entworfen hat, hatte bereits 1979 vor den Gefahren der Korrosion gewarnt. Die nach ihm benannte Brücke müsse beständig gewartet werden, schrieb Riccardo Morandi in einem Bericht, aus dem der Fernsehsender RAI am Sonntag Auszüge veröffentlichte.
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Bei dem Einsturz einer Autobahnbrücke im italienischen Genua sind nach offiziellen Angaben mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen.
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Ohne Vorwarnung stürzte die vierspurige Brück ein. Ein Lkw kommt nur wenige Meter vor dem Abgrund zum Stehen.
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Ein 200 Meter langer Teil der Ponte Morandi war in sich zusammengefallen.
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Zahlreiche Autos und einige Lastwagen stürzten in die Tiefe.
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Ansa meldete, eine Person sei lebend aus dem Schutt der Brücke gerettet worden.
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Die Person sei per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden.
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Die Feuerwehr sagte der Nachrichtenagentur AP zunächst, es gebe Bedenken wegen möglicherweise beschädigter Gasleitungen.
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Die Polizei twitterte, der Einsturz habe sich während eines plötzlichen Sturms ereignet.
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Verkehrsminister Danilo Toninelli sprach auf Twitter von einer «entsetzlichen Tragödie».
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Innenminister Matteo Salvini dankte den rund 200 Feuerwehrkräften, die wegen des Einsturzes im Einsatz seien.
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Die Behörden vermuteten nach ersten Angaben von Ansa, dass der Einsturz der Ponte Morandi durch strukturelle Schwächen am Bau ausgelöst worden sein könnte.
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Über die 1967 eingeweihte Brücke führt die Autobahn A10.
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Die Brücke ist knapp 90 Meter hoch und etwas über einen Kilometer lang.
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