Vier Wochen nach dem CrashMilitär findet im Dschungel neue Spuren der abgestürzten Kinder
SDA/uri
30.5.2023 - 16:54
Spuren bei Suche nach Kindern im kolumbianischen Dschungel entdeckt
Fast einen Monat nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Regenwald Kolumbiens haben Soldaten bei der Suche nach vier vermissten Kindern neue Spuren gefunden.
30.05.2023
Rund vier Wochen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Regenwald Kolumbiens setzt das Militär eine neue Strategie zur Suche der vier vermissten Kinder ein. Zuletzt wurden mehrere Spuren gefunden, die auf die Kinder hinweisen.
SDA/uri
30.05.2023, 16:54
30.05.2023, 17:09
SDA/uri
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Am 1. Mai ist ein Kleinflugzeug vom Typ Cessna 206 im kolumbianischen Regenwald abgestürzt.
Beim Unglück starben eine Mutter von ebenfalls an Bord befindlichen vier Kindern, der Pilot und ein indigener Anführer.
Von den Geschwistern im Alter von 13, 9 und 4 Jahren wurden im Dschungel bereits mehrere mögliche Spuren gefunden – zuletzt eine neue Fussspur und angebissene Früchte.
Jetzt setzt das Militär bei seiner Suche nach den Kindern auf neue Mittel.
Fast einen Monat nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Regenwald Kolumbiens haben Soldaten bei der Suche nach vier vermissten Kindern neue Spuren gefunden. Ein im Schlamm entdeckter Fussabdruck könnte zu dem 13-jährigen Mädchen gehören, teilten die Streitkräfte am Dienstag mit.
Zudem fanden die Soldaten Früchte, die den Kindern als Nahrungsquelle dienen könnten. «Die Suche wurde nicht eingestellt und wir hoffen weiterhin, die Kinder mit Hilfe von Satelliten zu finden, die den Soldaten und Indigenen in dem Gebiet Orientierung geben», schrieben die Streitkräfte auf Twitter.
Militär setzt neue Mittel bei der Suche ein
In der Zwischenzeit hat das Militär eine neue Strategie zur Suche der vier vermissten Kinder eingesetzt. Mithilfe von visuellen und akustischen Objekten, die an strategischen Punkten platziert wurden, sollen die Geschwister im Alter von 13, 9 und 4 Jahren sowie einem Jahr zu den Suchtrupps finden. So würden unter anderem Scheinwerfer und Lautsprecher eingesetzt, über die die Stimme der Grossmutter in ihrer indigenen Sprache übertragen wird.
Die neuen Geräte, die mithilfe von Stromgeneratoren betrieben werden, sollen sowohl tagsüber als auch nachts laufen und in Entfernungen von mehr als 500 Metern zu sehen und hören sein, wie es hiess.
Die Kinder waren am 1. Mai mit einer Propellermaschine vom Typ Cessna 206 im Department Caquetá im Süden des Landes abgestürzt. Medienberichten zufolge waren sie mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Hauptstadt Bogotá gewesen, wohin der Vater nach ständigen Drohungen bewaffneter Gruppen geflohen war. Bei dem Unglück kamen die Mutter, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben.
Dichter Regenwald erschwert Suche
Die Suchaktion mit dem Namen «Operation Hoffnung» war zuletzt mit Satellitenbildern und neuem Personal intensiviert worden. Soldaten fanden zwischendurch Schuhe, Windeln, eine Babyflasche, eine aus Blättern und Ästen gebaute Notunterkunft sowie halbverzehrte Früchte, – Hinweise, die auf ein Überleben der Kinder auch noch mehrere Tage nach dem Absturz hindeuten könnten.
Die Kinder gehören zu einer indigenen Gemeinschaft mit Kenntnis über die Region. Es bestand die Hoffnung, dass dies den Kindern geholfen haben könnte, im Dschungel zu überleben. Allerdings ist der Regenwald in der Region sehr dicht, was die Suche erheblich erschwert.