«Fall nicht auf»Malaga ruft britische Touristen dazu auf, sich etwas anzuziehen
phi
12.9.2024
Benimm-Regeln in Malaga
«Kleiden Sie sich vollständig an: Tragen Sie sowohl auf der Strasse als auch auf öffentliche Plätzen Oberbekleidung aus Respekt und für die Hygiene.»
«Fall nicht auf: Schrei nicht, sing nicht und dreh deine Musik nicht auf. Respektiere die Ruhezeiten deiner Nachbarn inklusive Alte, Kranke, Studenten, Kinder und Arbeiter.»
«Das Trottoir ist für Fussgänger: Wenn Sie Scooter oder Velos nutzen, tun Sie das im Einvernehmen mit den örtlichen Vorschriften in den dafür vorgesehen Räumen.»
«Halte die Stadt sauber: Nutze Mülleimer, Container und andere Dienste. Sei sorgsam mit Monumenten, historischen Stätten, Gärten und öffentlichem Mobiliar.»
Benimm-Regeln in Malaga
«Kleiden Sie sich vollständig an: Tragen Sie sowohl auf der Strasse als auch auf öffentliche Plätzen Oberbekleidung aus Respekt und für die Hygiene.»
«Fall nicht auf: Schrei nicht, sing nicht und dreh deine Musik nicht auf. Respektiere die Ruhezeiten deiner Nachbarn inklusive Alte, Kranke, Studenten, Kinder und Arbeiter.»
«Das Trottoir ist für Fussgänger: Wenn Sie Scooter oder Velos nutzen, tun Sie das im Einvernehmen mit den örtlichen Vorschriften in den dafür vorgesehen Räumen.»
«Halte die Stadt sauber: Nutze Mülleimer, Container und andere Dienste. Sei sorgsam mit Monumenten, historischen Stätten, Gärten und öffentlichem Mobiliar.»
Dass Malaga seinen Touristen nahelegt, sich zu benehmen, ist eine Sache. Eine andere ist, dass der erhobene Zeigefinger offenbar direkt auf Gäste aus Grossbritannien zielt.
phi
12.09.2024, 14:10
Philipp Dahm
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Malaga propagiert auf Plakaten Benimm-Regeln für Touristen.
Die Regeln werden auf Spanisch und Englisch kommuniziert, wobei die letztere Schrift grösser gehalten ist.
Ein dringender Rat: «Fall nicht auf.»
Typisch britisch? Gäste werden unter anderem gebeten, nicht oben ohne durch Malaga zu laufen. Es drohen satte 750 Euro Busse.
Malaga in der Region Andalusien gehört zu den gefragtesten spanischen Ferien-Destinationen: Nur Katalonien mit Barcelona sowie die Balearen und Kanaren werden noch von mehr Touristen besucht.
Doch dieser Boom an der Costa del Sol bringt auch Probleme mit sich: Offenbar machen insbesondere englischsprachige Gäste auch mal Ärger. Anders ist es nicht zu erklären, dass Malaga Plakate mit Benimm-Regeln herausgegeben hat, die auf Spanisch und auf Englisch erklären, was man zu tun und zu lassen hat.
Der englische Teil ist dabei grösser gehalten und mit dem Union Jack versehen. Die Lesenden werden aufgefordert, doch bitte nicht oben ohne rumzulaufen – «aus Respekt und wegen der Hygiene». «Fall nicht auf» lautet eine weitere Bitte: Das Herumbrüllen, Singen oder Abspielen lauter Musik solle man unterlassen und die Ruhezeiten einhalten.
«Die Stadt kollabiert»
Ein weiteres Sujet der örtlichen Tourismusbehörde verlangt, dass Touristen nicht alles vermüllen. Und ein viertes Plakat klärt auf, dass Scooter und Velos auf dem Trottoir nichts zu suchen hätten. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss das mitunter teuer bezahlen: Das Herumlaufen mit nacktem Oberkörper kostet Delinquenten satte 750 Euro Busse, also 705 Franken.
Kike Espana dürften diese Plakate freuen. «Die Situation ist so übersättigt, dass Malaga am Wendepunkt angekommen ist, an dem die Leute das Gefühl haben, die Stadt kollabiert», sagt der Aktivist der BBC. «Es ist dasselbe Gefühl, als wenn man einen Freizeitpark betritt: Es gibt einen Strom von Leuten, die die Stadt konsumieren, ohne richtig darin zu leben.»
Zusammen mit 15'000 anderen Einheimischen hat Espana im Juni in Malaga gegen den Overtourism demonstriert: Sie wollen ein «Malaga zum Leben, nicht zum Überleben». Sie beschweren sich über Mieten zwischen 1200 und 1300 Euro im Zentrum der Stadt, während der durchschnittliche Lohn in Andalusien bei 1600 Euro liegt. Malagas Zentrum wird für sie deshalb unbezahlbar.
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