Mit «Pictures, I think» zeigt das Kunstmuseum St. Gallen Werke des Fotografen und Videokünstlers Sebastian Stadler, Träger des Manor-Kunstpreises St. Gallen 2019. Die Ausstellung dauert bis zum 16. Februar 2020.
Der 1988 in St. Gallen geborene Stadler lebt und arbeitet in Zürich. Die Ausstellung im St. Galler Kunstmuseum, die am Samstag ihre Tore öffnet, ist Teil des Manor-Kunstpreises.
Stadler zeigt mit seinen Fotografien und Videos Besonderheiten seiner Umgebung, beobachtet Beiläufiges und Befremdliches. So zeigt etwa die Arbeit «Swimming Pool» (2019), wie ein Mann konzentriert, wie auf der Suche nach etwas Wichtigem, durch ein Bassin schreitet, das sich auf dem Dach eines Gebäudes befindet.
Dokumentarisches Aufspüren
«Die Akteure und Protagonisten in Stadlers Videofilmen agieren oft selbstversunken in Tätigkeiten oder Handlungen, ohne sich des Beobachtetseins gewahr zu werden», schreibt Kuratorin Nadia Veronese. Der Künstler folge «einem dokumentarischen Aufspüren von medialen, ästhetischen, kulturellen, aber auch gesellschaftlichen Fragestellungen».
Die Ausstellung «Pictures, I think» vereint aktuelle Videos sowie Fotografien der Serie «L' apparition». Die gezeigten Werke hat Sebastian Stadler eigens für die Präsentation im Kunstmuseum St. Gallen neu geschaffen.
Der Manor Kunstpreis St. Gallen wird alle zwei Jahre vergeben. Zur Auszeichnung gehört neben der Preissumme von 15'000 Franken eine Einzelausstellung im Kunstmuseum St. Gallen. Bisherige Preisträger sind etwa Peter Kamm, Alex Hanimann, Pipilotti Rist, Beni Bischof oder zuletzt Georg Gatsas.
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