Frankreich Maske an der frischen Luft – Französische Städte verschärfen Regeln

SDA

22.7.2020 - 15:43

Tedros Adhanom Ghebreyesus (M), Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nimmt an einer Militärfeier teil. Die traditionelle Militärparade auf der Prachtstrasse Champs-Élysées fällt wegen der Corona-Krise aus. Stattdessen wird es eine militärische Feier auf der Place de la Concorde geben. E Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Tedros Adhanom Ghebreyesus (M), Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nimmt an einer Militärfeier teil. Die traditionelle Militärparade auf der Prachtstrasse Champs-Élysées fällt wegen der Corona-Krise aus. Stattdessen wird es eine militärische Feier auf der Place de la Concorde geben. E Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Source: Keystone/AP/Christophe Ena

In einigen Städten in Frankreich ist die Corona-Schutzmaske nun auch auf der Strasse Pflicht. Auch mehrere Touristenorte – zum Beispiel in der Bretagne – erliessen entsprechende Dekrete.

Erst am Montag hatte Frankreich seine Regeln für Masken verschärft. Sie müssen nun landesweit in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr getragen werden wie zum Beispiel Geschäften, Restaurants und Behörden. Zuvor war dies nur in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend.

Einigen Orten reichen die Verschärfungen aber nicht aus. In der Küstenstadt La Rochelle in Westfrankreich ist die Maske seit Mittwoch im Alten Hafen und im Stadtzentrum verpflichtend. Die Regel ziele darauf ab, ein Wiederaufflammen der Epidemie in Zeiten mit viel Touristen zu verhindern, hiess es.

Auch in Concarneau und Saint-Brieuc in der Bretagne ist die Maske im Zentrum vorgeschrieben. In Saint-Brieuc gilt auch Maskenpflicht auf Spielplätzen, Parks oder am Hafen. Ausnahmen gelten für Sportler oder Menschen mit Behinderung. In zahlreichen Städten in der Bretagne, aber auch im Rest des Landes gilt ausserdem eine Maskenpflicht auf Märkten.

Die Behörden in der Bretagne haben zuletzt vor einem Anstieg gewarnt. «Zwischen dem 11. Mai und dem 10. Juli hatten wir pro Woche etwa zehn neue positive Fälle für die gesamte Region. Wir sind bei über hundert seit dem 10. Juli, es ist eine Steigerung, die Wachsamkeit erfordert», so Präfektin Michèle Kirry. Die Behörden gehen nicht davon aus, dass ausschliesslich Touristen das Virus in die Region bringen, sondern sehen vor allem grosse private Veranstaltungen und Nachlässigkeit bei den Abstandsregeln als Problem.

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