Polizei ermittelt Massiver Hackerangriff auf die Uni Zürich läuft weiter

uri

3.2.2023

IT-Techniker in einem Rechenzentrum: Gegen die Universität Zürich läuft eine grosse Cyberattacke.
IT-Techniker in einem Rechenzentrum: Gegen die Universität Zürich läuft eine grosse Cyberattacke.
Archivbild: Keystone

Die Universität Zürich registriert seit Donnerstag einen massiven Cyberangriff auf ihr IT-System. Mitarbeitende und Studierende wurden aufgefordert, schnellstmöglich die Passwörter zu ändern. 

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Bereits gestern hat die Universität Zürich mitgeteilt, dass sie Ziel eines grossangelegten Cyberangriffs ist. Gegenüber dem SRF bestätigte die Hochschule am heutigen Freitag, dass die Hacker-Attacke weiterhin im Gange ist.

Um den Angriff zu bekämpfen, seien die internen Massnahmen verstärkt worden, schreibt SRF. Ebenfalls sei die Kantonspolizei involviert und ermittle.

Die Universität Zürich habe bislang nichts zu möglichen Datenverlusten oder Lösegeldforderungen bekanntgegeben. Mitarbeitende und Studierende seien allerdings bereits am Donnerstag dazu aufgefordert worden, umgehend ihre Passwörter zu ändern.

Hackerangriffe auf Universitäten sind laut dem Sender häufig und finden ebenfalls in vielen Nachbarländern statt. Allein im letzten Monat seien etwa ein Dutzend Hochschulen angegriffen worden, erklärte ein Digital-Experte des SRF. Grund dafür sei ihre meist hochkomplexe IT-Infrastruktur, die schwer zu schützen sei. 

Die Angreifer würden dabei entweder versuchen, grosse Datenspeicher zu verschlüsseln, um Lösegeld zu erpressen oder Datensammlungen abzugreifen, die sie auf dem Schwarzmarkt verkaufen könnten.