KriminalitätMehr Raubüberfälle unter Minderjährigen im Tessin
evpf, sda
9.4.2024 - 16:22
Raubüberfälle unter Minderjährigen haben 2023 im Tessin zugenommen. (Symbolbild)
Keystone
Im Tessin haben im vergangenen Jahr sowohl die gemeldeten Sexualstraftaten als auch die Raubüberfälle von Minderjährigen an Gleichaltrigen zugenommen. Die Ermittlungen im Bereich Pornografie waren 2023 dagegen rückläufig.
Keystone-SDA, evpf, sda
09.04.2024, 16:22
SDA
Insgesamt ist die Abteilung für Straftaten gegen die Integrität von Personen (SRIP) im Tessin im vergangenen Jahr in mehr als 800 Fällen aktiv geworden. Diese Zahl ist höher als im Vorjahr, wie die Tessiner Kantonspolizei am Dienstag mitteilte
Unter den vorliegenden Fällen haben unter anderem auch die von Minderjährigen verübten Straftaten zugenommen, und zwar von total 364 im vorletzten auf 371 Fälle im letzten Jahr.
Die Zahl der strafrechtlichen Ermittlungen sei zwar insgesamt stabil geblieben, jedoch habe sich die Anzahl der gemeldeten Sexualdelikte von 87 im Jahr 2022 auf 117 im Jahr 2023 erhöht.
Zu den untersuchten Straftaten in diesem Bereich gehörten Vergewaltigungsdelikte, sexuelle Nötigung, sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Handlungen mit urteilsunfähigen Personen, sexuelle Belästigungen sowie ein Fall von Exhibitionismus.
11 Raubüberfälle unter Minderjährigen
Bei den 2023 verübten Straftataten sticht insbesondere die Anzahl der von Minderjährigen verübten Raubüberfälle auf Gleichaltrige ins Auge. Diese ist gemäss Informationen der Tessiner Kantonspolizei markant angestiegen, und zwar von einem Fall im Jahr 2022 auf 11 Fälle im Jahr 2023.
Oftmals würden diese Straftaten «in Situationen der zahlenmässigen Überlegenheit» verübt, hält die Tessiner Kantonspolizei fest. Sie geschähen in der Regel unter Bedrohung und seien von physischer Gewalt geprägt.
Die Ermittlungen wegen pornografischer Straftaten waren demgegenüber nach einem starken Anstieg im Jahr 2022 (von 37 im Jahr 2021 auf 84 im Jahr 2022) im vergangenen Jahr mit 66 registrierten Fällen rückläufig.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
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