Türkisches Erdbeben-GebietBabys nach fünf Tagen aus den Trümmern gerettet
DPA, gbi
12.2.2023 - 09:03
Die Hoffnung auf Überlebende mag mit jedem Tag schwinden, es gibt aber immer noch Lichtblicke im türkisch-syrischen Katastrophengebiet: Nach 134 Stunden wurde in der Türkei ein Säugling aus den Trümmern befreit.
DPA, gbi
12.02.2023, 09:03
12.02.2023, 09:16
DPA, gbi
Auch fast sechs Tage nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet werden noch Überlebende aus den Trümmern geborgen. In Antakya sei ein rund fünf Monate altes Baby nach 134 Stunden lebend aus den Trümmern geholt worden, berichtete der staatliche türkische Fernsehsender TRT.
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Helfer kopfüber in ein metertiefes Loch hinabgelassen wurde, um zu dem Säugling zu gelangen. Das sichtlich entkräftete Kind wurde nach seiner Befreiung an Rettungssanitäter übergeben.
A 5-month-old baby was pulled out of the rubble after 134 hours in Hatay.
Ebenfalls in der Provinz Hatay wurde ein sieben Monate altes Baby gerettet. Die Helfer konnten den Jungen nach 140 Stunden lebend aus den Trümmern bergen, wie der Staatssender TRT berichtete. Sie hätten das Kind weinen gehört und seien so auf es aufmerksam geworden.
In Antakya wurde laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zudem ein sechsjähriger Junge gerettet, der 137 Stunden lang unter Schutt begraben war. Er wurde in ein Spital gebracht. In Iskenderun bargen laut Anadolu Hilfskräfte einen 44-jährigen Mann nach 138 Stunden aus den Trümmern.
1,5 Millionen Menschen leben in Notunterkünften
Die Zahl der Toten liegt offiziell mittlerweile bei mehr als 28'000 Menschen. Allein in der Türkei lag die Zahl der Todesopfer bei 24'617. Aus Syrien wurden zuletzt 3574 Tote gemeldet.
Zudem verloren viele Menschen ihr Zuhause: Nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan suchten inzwischen mehr als 1,5 Millionen in Zelten, Hotels oder öffentlichen Notunterkünften Schutz. Zudem wurden die Schulferien verlängert, und Universitäten stellen vorerst auf Fernunterricht um – so sollen auch Studentenwohnheime als Unterkunft für Überlebende zur Verfügung gestellt werden.
Der türkische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu hatte die Schulschliessungen am Samstag kritisiert. Junge Leute hätten in der Corona-Pandemie genug gelitten, schrieb er auf Twitter.
Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das Grenzgebiet erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag. Seither gab es bis Samstag mehr als 2000 Nachbeben in der Region, wie die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad mitteilte.
Erdbeben in der Türkei und in Syrien
12. Februar. Die unvorstellbare Zerstörungskraft der Beben zeigt diese Aufnahme aus dem türkischen Adiyaman.
Bild: AP Photo/Emrah Gurel
12. Februar: Das Leben geht weiter. Zwei syrische Mädchen spielen in einem Camp für Erdbebenopfer in Gaziantep, im Süden der Türkei.
Bild: AP Photo/Khalil Hamra
11. Februar: Überreste einer Moschee im türkischen Antakya, die bei dem Erdbeben eingestürzt ist.
Bild: Hussein Malla/AP/dpa
11. Februar: Erleichtert: Der 36-jährige Ergin Guzeloglan wird im südtürkischen Hatay fünf Tage nach den Erdbebenkatastrophe geborgen.
Bild: AP
11. Februar: Viele Menschen müssen bei eisigen Temperaturen in Notunterkünften ausharren. Im Bild: Bewohner*innen des türkischen Dorfs Baris.
Bild: EPA
9. Februar: Eine Luftaufnahme in der türkischen Stadt Antakya zeigt nur einen kleinen Teil der Zerstörung.
Bild: Keystone
9. Februar: Trotz erbarmungslosem Wettkampf mit der Zeit: Rettungskräfte vermelden immer wieder Wunder, wie hier, als ein 87 Stunden verschütteter Mann lebend geborgen werden konnte.
Bild: Keystone
8. Februar, Türkei: Rettungskräfte beseitigen Trümmerteile, um eine Person zu bergen, die das Erdbeben überlebt hat.
Bild: IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA
8. Februar, Türkei: Feuerwehrleute aus Istanbul ziehen in der Nacht auf Mittwoch ein Kind aus den Trümmern
Bild: IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA
7. Februar, Türkei: Angehörige von Vermissten warten bei Minustemperaturen vor einem eingestürzten Gebäude, während Rettungskräfte im Bezirk Elbistan in Kahramanmaras nach Überlebenden suchen.
Bild: Keystone/EPA/Sedat Suna
7. Februar, Türkei: Ein von einer Drohne aufgenommenes Luftbild zeigt Einsatzkräfte bei einer Such- und Rettungsaktion an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes. Die Rauchsäule im Hintergrund stammt von brennenden Containern am Hafen.
Bild: Keystone/EPA/Erdem Sahin
7. Februar, Türkei: Mesut Hancer hält die Hand seiner 15-jährigen Tochter Irmak, die bei dem Erdbeben in Kahramanmaras in der Nähe des Epizentrums ums Leben kam.
Bild: AFP/Adem Altan
7. Februar, Syrien: Kinder stehen in Aleppo neben einem eingestürzten Haus.
Bild: IMAGO/SNA
7. Februar, Türkei: Eine Frau sucht in Hatay nach ihrem Hab und Gut.
Bild: Keystone
7. Februar, Syrien: Erschöpfte Männer gönnen sich in Aleppo eine Pause, nachdem sie mehrere Menschen lebendig aus den Trümmern bergen konnten.
Bild: Keystone/AP Photo/Omar Sanadiki
7. Februar, Türkei: In Adana geht die Rettung von Verschütteten am Dienstag weiter.
Bild: Keystone/AP Photo/Hussein Malla
6. Februar, Türkei: Frauen weinen, während sie zusehen, wie die Rettungskräfte in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes in Adana nach Menschen suchen.
Bild: Keystone
6. Februar, Syrien: Menschen durchsuchen die Trümmer eines eingestürzten Gebäudes in der Stadt Azmarin in der Provinz Idlib.
Bild: Keystone/AP Photo/Ghaith Alsayed
6. Februar, Türkei: Fassungslos stehen Menschen neben den Trümmern in Diyarbakir.
Bild: Keystone/Depo Photos via AP
6. Februar, Syrien: Zivilschutzmitarbeiter und Sicherheitskräfte durchsuchen die Trümmer eingestürzter Gebäude in Hama.
Bild: Keystone/AP Photo/Omar Sanadik
6. Februar, Syrien: Schnee, Regen und Minustemperaturen erschweren die Rettungsarbeiten in Armanaz.
Bild: KEYSTONE
6. Februar, Türkei: Beschädigte Autos stehen neben einem eingestürzten Parkhaus in Diyarbakir.
Bild: Keystone/Depo Photos via AP
6. Februar, Türkei: Menschen unterstützen Rettungskräfte bei der Bergung von Verletzten in Adana.
Bild: Keystone/IHA agency via AP
6. Februar, Kloten: Helferinnen und Helfer der Rettungskette warten am Flughafen Zürich auf ihren Flug nach Adana. Neben dem Expertenteam sind acht Suchhunde an Bord. Zu den Rettern gehören auch Spezialisten der militärischen Katastrophenhilfe der Armee.
Bild: Keystone
6. Februar, Türkei: Angehörige der Opfer warten, während Rettungskräfte in Diyarbakir im Südosten des Landes Such- und Rettungsmassnahmen an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes durchführen.
Bild: EPA
6. Februar, Türkei: Rettungskräfte legen am Montagabend in Hatay ihr Ohr auf Trümmerteile, um verschüttete Überlebende zu hören.
Bild: Keystone/EPA/Erdem Sahin
Erdbeben in der Türkei und in Syrien
12. Februar. Die unvorstellbare Zerstörungskraft der Beben zeigt diese Aufnahme aus dem türkischen Adiyaman.
Bild: AP Photo/Emrah Gurel
12. Februar: Das Leben geht weiter. Zwei syrische Mädchen spielen in einem Camp für Erdbebenopfer in Gaziantep, im Süden der Türkei.
Bild: AP Photo/Khalil Hamra
11. Februar: Überreste einer Moschee im türkischen Antakya, die bei dem Erdbeben eingestürzt ist.
Bild: Hussein Malla/AP/dpa
11. Februar: Erleichtert: Der 36-jährige Ergin Guzeloglan wird im südtürkischen Hatay fünf Tage nach den Erdbebenkatastrophe geborgen.
Bild: AP
11. Februar: Viele Menschen müssen bei eisigen Temperaturen in Notunterkünften ausharren. Im Bild: Bewohner*innen des türkischen Dorfs Baris.
Bild: EPA
9. Februar: Eine Luftaufnahme in der türkischen Stadt Antakya zeigt nur einen kleinen Teil der Zerstörung.
Bild: Keystone
9. Februar: Trotz erbarmungslosem Wettkampf mit der Zeit: Rettungskräfte vermelden immer wieder Wunder, wie hier, als ein 87 Stunden verschütteter Mann lebend geborgen werden konnte.
Bild: Keystone
8. Februar, Türkei: Rettungskräfte beseitigen Trümmerteile, um eine Person zu bergen, die das Erdbeben überlebt hat.
Bild: IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA
8. Februar, Türkei: Feuerwehrleute aus Istanbul ziehen in der Nacht auf Mittwoch ein Kind aus den Trümmern
Bild: IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA
7. Februar, Türkei: Angehörige von Vermissten warten bei Minustemperaturen vor einem eingestürzten Gebäude, während Rettungskräfte im Bezirk Elbistan in Kahramanmaras nach Überlebenden suchen.
Bild: Keystone/EPA/Sedat Suna
7. Februar, Türkei: Ein von einer Drohne aufgenommenes Luftbild zeigt Einsatzkräfte bei einer Such- und Rettungsaktion an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes. Die Rauchsäule im Hintergrund stammt von brennenden Containern am Hafen.
Bild: Keystone/EPA/Erdem Sahin
7. Februar, Türkei: Mesut Hancer hält die Hand seiner 15-jährigen Tochter Irmak, die bei dem Erdbeben in Kahramanmaras in der Nähe des Epizentrums ums Leben kam.
Bild: AFP/Adem Altan
7. Februar, Syrien: Kinder stehen in Aleppo neben einem eingestürzten Haus.
Bild: IMAGO/SNA
7. Februar, Türkei: Eine Frau sucht in Hatay nach ihrem Hab und Gut.
Bild: Keystone
7. Februar, Syrien: Erschöpfte Männer gönnen sich in Aleppo eine Pause, nachdem sie mehrere Menschen lebendig aus den Trümmern bergen konnten.
Bild: Keystone/AP Photo/Omar Sanadiki
7. Februar, Türkei: In Adana geht die Rettung von Verschütteten am Dienstag weiter.
Bild: Keystone/AP Photo/Hussein Malla
6. Februar, Türkei: Frauen weinen, während sie zusehen, wie die Rettungskräfte in den Trümmern eines zerstörten Gebäudes in Adana nach Menschen suchen.
Bild: Keystone
6. Februar, Syrien: Menschen durchsuchen die Trümmer eines eingestürzten Gebäudes in der Stadt Azmarin in der Provinz Idlib.
Bild: Keystone/AP Photo/Ghaith Alsayed
6. Februar, Türkei: Fassungslos stehen Menschen neben den Trümmern in Diyarbakir.
Bild: Keystone/Depo Photos via AP
6. Februar, Syrien: Zivilschutzmitarbeiter und Sicherheitskräfte durchsuchen die Trümmer eingestürzter Gebäude in Hama.
Bild: Keystone/AP Photo/Omar Sanadik
6. Februar, Syrien: Schnee, Regen und Minustemperaturen erschweren die Rettungsarbeiten in Armanaz.
Bild: KEYSTONE
6. Februar, Türkei: Beschädigte Autos stehen neben einem eingestürzten Parkhaus in Diyarbakir.
Bild: Keystone/Depo Photos via AP
6. Februar, Türkei: Menschen unterstützen Rettungskräfte bei der Bergung von Verletzten in Adana.
Bild: Keystone/IHA agency via AP
6. Februar, Kloten: Helferinnen und Helfer der Rettungskette warten am Flughafen Zürich auf ihren Flug nach Adana. Neben dem Expertenteam sind acht Suchhunde an Bord. Zu den Rettern gehören auch Spezialisten der militärischen Katastrophenhilfe der Armee.
Bild: Keystone
6. Februar, Türkei: Angehörige der Opfer warten, während Rettungskräfte in Diyarbakir im Südosten des Landes Such- und Rettungsmassnahmen an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes durchführen.
Bild: EPA
6. Februar, Türkei: Rettungskräfte legen am Montagabend in Hatay ihr Ohr auf Trümmerteile, um verschüttete Überlebende zu hören.