Waldbrand Mindestens 51 Tote bei Waldbränden in Chile

SDA

3.2.2024 - 05:23

In Chile wüteten bereits in der Vergangenheit Waldbrände, wie im Bild in Portezuelo im Jahr 2017. (Archivbild)
In Chile wüteten bereits in der Vergangenheit Waldbrände, wie im Bild in Portezuelo im Jahr 2017. (Archivbild)
Keystone

Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 angestiegen. Das bestätigte Innenministerin Carolina Tohá chilenischen Medienberichten zufolge am Samstagabend (Ortszeit).

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45 Menschen seien direkt bei den Bränden umgekommen, sechs weitere starben demnach später im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Etliche Menschen wurden noch vermisst. Angesichts der Umstände sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde, hatte Präsident Gabriel Boric zuvor am Abend gesagt.

Die Forstbehörde registrierte am Samstag im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21'000 Hektar. Tohá sagte, dass auch Tausende Häuser von den Bränden betroffen seien. Allein in der Region Valparaíso seien es mehr als 3000 Gebäude.

Bereits am Freitag hatte Präsident Boric wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt, um alle nötigen Ressourcen mobilisieren zu können. Nun habe er auch das Verteidigungsministerium angewiesen, mehr Militäreinheiten einzusetzen. «Unsere Priorität ist es, Leben zu retten», sagte Boric am Samstag.

Im Sommer auf der Südhalbkugel kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Es besteht aber der Verdacht, dass zumindest einige der Brände absichtlich gelegt worden seien.