Verspätungen und AnnullierungenBetrieb am Flughafen Genf läuft trotz Streik wieder an
tb, sda
30.6.2023 - 12:50
Der am Freitag um 4.00 Uhr begonnene Streik des Personals des Genfer Flughafens wird fortgesetzt. Die für den Verkehr auf dem Rollfeld zuständigen Angestellten sind indes wieder bei der Arbeit.
Keystone-SDA, tb, sda
30.06.2023, 12:50
30.06.2023, 12:53
SDA
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Der am Freitag um 4.00 Uhr begonnene Streik des Personals des Genfer Flughafens wird fortgesetzt.
Grund für den Streik ist ist ein neues Lohnmodell, das vom Verwaltungsrat angenommen wurde.
Der Flughafen Genf hatte entschieden, den Flugbetrieb am frühen Morgen auszusetzen.
Inzwischen ist der Betrieb wieder angelaufen – es ist weiterhin mit Flug-Annulierungen und Verspätungen zu rechnen.
Der Betrieb am Genfer Flughafens ist am späten Freitagvormittag trotz des verlängerten Streiks eines Teils des Bodenpersonals wieder aufgenommen worden. Es muss jedoch weiterhin mit Annullierungen und Verspätungen gerechnet werden.
Bis zum Mittag konnten 17 Flugzeuge abfliegen, 25 waren startbereit und 14 konnten landen, wie eine Sprecherin des Flughafens mitteilte. Der Verkehr kam insbesondere deshalb wieder in Gang, weil die für den Verkehr auf dem Rollfeld zuständigen Angestellten wie versprochen um 10.00 Uhr wieder an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt waren.
Eine lange Warteschlange schlängelte sich vor dem Abflugterminal in einer eher entspannten Atmosphäre. Die Reisenden blickten auf ihre Mobiltelefone und versuchten, von den Fluggesellschaften Informationen über den Status ihrer Flüge zu erhalten.
Vorschläge der Direktion abgelehnt
Die Geschäftsleitung «bedauert diese Situation zutiefst». Ein Versuch, mit den Streikenden zu verhandeln, war am frühen Morgen gescheitert. In einer Medienmitteilung ging die Geschäftsleitung detailliert auf den von der Belegschaft abgelehnten Vorschlag ein.
Sie schlug vor, Ende September einen runden Tisch einzurichten, um über die Funktionsklassen, die Prämien und die Umsetzung des neuen Lohnsystems zu diskutieren. Die Geschäftsleitung bot den Mitarbeitenden auch eine höhere Beteiligung am Konzerngewinn an.
Die Vorschläge wurden von der Versammlung der Streikenden abgeschmettert. Laut der Gewerkschaft VPOD handelte es sich um «einige Begleitmassnahmen, um die bittere Pille besser zu ertragen».