VesterålenMindestens drei Tote nach Hüttenbrand in Norwegen
sda/toko
17.1.2021 - 16:32
Nach einem nächtlichen Brand in einer Hütte in Norwegen haben die Einsatzkräfte bislang drei Todesopfer am Unglücksort gefunden. Identifiziert wurden sie allesamt noch nicht, wie die zuständige Polizei am Sonntag mitteilte. Zwei weitere Personen werden demnach weiterhin vermisst. Die Suche nach ihnen sollte auch am Abend fortgesetzt werden.
Nach dem Hüttenbrand in einer abgelegenen Gemeinde im hohen Norden des skandinavischen Landes hatten zunächst fünf Menschen als vermisst gegolten, darunter vier Minderjährige im Alter von unter 16 Jahren. Die Polizei befürchtete, dass es alle fünf Vermissten nicht geschafft haben, aus den Flammen zu entkommen.
Ein Mann hatte sich am frühen Samstagmorgen aus der brennenden Hütte in der Gemeinde Andøy auf der Inselgruppe Vesterålen retten können. Er musste aber Medienberichten zufolge mehrere Kilometer weit barfuss laufen, ehe er zu Nachbarn gelangte, die den Notruf alarmierten.
Die Brandursache blieb am Wochenende weiter unklar. Es deute aber nichts darauf hin, dass es sich um etwas anderes als ein tragisches Unglück handle, hatte der örtliche Polizeichef Per Erik Hagen am Samstag erklärt. Es gebe weiter keinen Grund, von etwas anderem als einem Unglück auszugehen, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Vesterålen liegt unmittelbar neben den deutlich bekannteren Lofoten im hohen Norden Norwegens. Der Mann und die fünf Vermissten stammten allesamt aus der Kommune Vågan auf den Lofoten.