Flucht in den Tod Mindestens neun Migranten ertrinken im Rio Grande

AP

3.9.2022

Klingen-Draht säumt das Ufer des Rio Grande bei Eagle Pass, Texas, dass von Migranten für die illegale Einreise von Mexiko in die USA genutzt wird.
Klingen-Draht säumt das Ufer des Rio Grande bei Eagle Pass, Texas, dass von Migranten für die illegale Einreise von Mexiko in die USA genutzt wird.
Bild: Eric Gay/AP/dpa

Die Gegend um Eagle Pass hat sich zu einem bei Migranten beliebten Korridor für illegale Grenzübertritte in die USA entwickelt. Nach heftigen Regenfällen ertranken nun mindestens neun Migranten bei dem Versuch, einen Fluss zu überqueren.

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Im Rio Grande zwischen den USA und Mexiko sind mindestens neun Migranten ertrunken. Der amerikanische Grenzschutz CBP teilte am Freitag mit, eine größere Gruppe von Menschen habe versucht, den Fluss in der Nähe von Eagle Pass in Texas zu überqueren. Nach tagelangen heftigen Regenfällen hätten sich im Fluss gefährliche Strömungen gebildet. Die US-Behörden bargen laut Grenzschutz sechs Leichen, die Teams auf mexikanischer Seite drei weitere.

37 Menschen wurden von amerikanischen Beamten gerettet und 16 weitere festgenommen. Ihre mexikanischen Kollegen nahmen 39 Migranten fest. Auf beiden Seiten der Grenze wurde nach möglichen weiteren Opfern gesucht. Der CBP äußerte sich nicht dazu, woher die Migranten stammten, und machte auch keine weiteren Angaben zu der Rettungsaktion.

Die Gegend um Eagle Pass, ein 395 Kilometer langer Grenzabschnitt, hat sich zu einem bei Migranten beliebten Korridor für illegale Grenzübertritte in die USA entwickelt. Allein im Juli griffen die Beamten dort fast 50 000 Menschen auf. Viele von ihnen stammen aus Venezuela, Kuba oder Nicaragua.