Hastiges Bekennerschreiben Mutmassliche Brandstiftung an 5G-Antenne im Bernbiet

SDA/tjb

4.3.2021

Mobilfunk-Antennen werden immer wieder Ziel von Vandalenakten.
Mobilfunk-Antennen werden immer wieder Ziel von Vandalenakten.
Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi

Im Februar hat im Berner Uttigen eine Mobilfunk-Antennenanlage der Swisscom gebrannt. Dabei hat es sich offenbar um Brandstiftung gehandelt.

SDA/tjb

4.3.2021

Auf eine 5G-Mobilfunkantenne im bernischen Uttigen ist im Februar offenbar ein Brandanschlag verübt worden. Am Tatort fand die Polizei ein paar hingekritzelte Zeilen, dass die Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise UPC und Salt mehrere Millionen für Kinder spenden sollen. Ansonsten drohten weitere Brandstiftungen.

Die an der Infrastruktur beim Sendemast hinterlassene Kritzelei bleibt insgesamt unkonkret, kann aber auch als erpresserisch gedeutet werden: Die Berner Kantonspolizei bestätigte eine entsprechende Meldung der «Berner Zeitung».

Die Polizei geht bei dem Vorfall in der Nacht auf den 22. Februar von Brandstiftung aus. Beim Notruf ging gegen 1:30 Uhr die Meldung zum Brand an der Antennenanlage ein. Als die sofort ausgerückte Feuerwehr vor Ort eintraf, war das Feuer bereits von selbst wieder erloschen. Weitere Ermittlungen sind laut Kantonspolizei noch im Gang.

Die 5G-Anlage in Uttigen ist in Besitz der Swisscom, zu der auch «blue News» gehört. Das Unternehmen beziffert den entstandenen Schaden auf etwas mehr als 30'000 Franken, wie es auf Anfrage bekannt gab. Swisscom hat Strafanzeige eingereicht.

Auf Erpressungen gehe der Mobilfunkanbieter generell nicht ein, heisst es bei Salt auf Anfrage. Vielmehr reiche das Unternehmen Strafanzeige ein, wenn eigene Anlagen Ziel von Vandalenakten geworden seien. Vandalismus an ihren Anlagen ist ein Problem, das die meisten Mobilfunkanbieter kennen.