In Ungarn gefasstMutmasslicher Beteiligter an tödlichem Streit in Ittigen inhaftiert
hn, sda
24.11.2023 - 15:44
Der Mann, den die Berner Polizei im Zusammenhang mit einer tödlichen Auseinandersetzung in Ittigen BE gesucht hat, ist in Haft. Er konnte am vergangenen Freitag in Ungarn angehalten werden.
hn, sda
24.11.2023, 15:44
24.11.2023, 18:40
SDA
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Ein Mann, der mutmasslich an einem tödlichen Streit im Berner Vorort Ittigen beteiligt war, ist in Ungarn festgenommen worden.
Bei dem gewalttätigen Streit am 10. November sind zwei Menschen ums Leben gekommen.
Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte in einem direkten Tatzusammenhang stehen dürfte.
Der Mann soll am 10. November an einem Streit in einem Wohnblock in Ittigen beteiligt gewesen sein. Eine 23-jährige Kolumbianierin und ein 23-jähriger Spanier wurden bei der Auseinandersetzung getötet. Eine weitere Frau wurde schwer verletzt.
Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte in einem direkten Tatzusammenhang stehen dürfte. Er wurde am 17. November im Rahmen einer internationalen Personenfahndung in Ungarn angehalten, wie die regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland am Freitag mitteilte. Ein Auslieferungsverfahren ist hängig.
Die umfangreichen Ermittlungen dauern nach Angaben der Staatsanwaltschaft weiterhin an.
Der Streit war am frühen Morgen des 10. November in einem Wohnblock an der Ittiger Längfeldstrasse ausgebrochen. Die Einsatzkräfte fanden auf dem Trottoir vor dem Haus eine schwer verletzte Person und im Haus drinnen zwei weitere Schwerverletzte.
Die drei Personen wurden in kritischem Zustand ins Spital gebracht. Dort erlagen die Kolumbianerin und der Spanier ihren Verletzungen.
Keinen Bezug zu Ittigen
Der mutmassliche Täter habe keinen Bezug zu Ittigen, schrieb die Gemeinde am Freitagabend in einem Communiqué. Tatort war der Wohnort der beiden Frauen, die erst seit kurzem in diesem Quartier wohnhaft gewesen sein sollen. Der Verhaftete habe nicht in Ittigen gewohnt.
Im betroffenen Quartier betreibe die Gemeinde ausserdem ein Zentrum zur Stärkung der sozialen Integration. Eine Auswertung der Kantonspolizei zeige aber keine überdurchschnittliche Kriminalität.