Tragödie in SolothurnOpfer von Brandkatastrophe sind Asylsuchende
SDA
27.11.2018 - 10:48
Einen Tag nach dem Brand mit sechs Toten in der Stadt Solothurn ist die Identifizierung der Opfer abgeschlossen. Mitglieder zweier Familien aus Eritrea und Äthiopien kamen dabei ums Leben.
In der vom Brand betroffenen Liegenschaft habe der Kanton zwei Stockwerke für die Unterbringung von Asylsuchenden angemietet, sagte der Solothurner Stadtpräsident Kurt Fluri der «Solothurner Zeitung».
Laut Fluri waren neun Personen dort angemeldet. Zur Brandzeit hielten sich aber 20 Personen im Gebäude auf, wie die Solothurner Kantonspolizei schon am Montag mitgeteilt hatte.
In dieser Brandruine in Solothurn starben in der Nacht auf Montag sechs Menschen. Zur tödlichen Falle wurde für die Bewohner die starke Rauchentwicklung.
Bild: Bluewin
Am Tag nach der Tragödie suchen die Brandermittler vor Ort nach der Brandursache.
Bild: Bluewin
In der Nacht habens ich am Unglücksort schlimme Szenen abgespielt. Eine Frau soll ihr Kind aus dem Fenster geworfen haben. Das erzählt der Bruder eines Anwohners gegenüber «Bluewin».
Das Brandunglück ereignete sich im Mehrfamilienhaus (rechts).
Bild: Keystone
Auch Kinder sind unter den Todesopfern.
Bild: Kapo SolothurnSolot
Der Brand sei auch für Rettungskräfte physisch und psychisch sehr belastend, sagte Polizeisprecher Bruno Gribi.
Bild: Handout Kantonspolizei Solothurn
Beim Brand in der Nähe der Altstadt von Solothurn entstand starker Rauch. Mehrere Personen befinden sich im Spital.
Bild: Handout Kantonspolizei Solothurn
Die Untersuchung zur Ursache des Brandes im Mehrfamilienhauses ist angelaufen.
Bild: Keystone
Die Stadt Solothurn plant eine Gedenkfeier für die Opfer. Bei den Verstorbenen handelt es sich um vier erwachsene Personen im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um ein Kind im Schulalter. Dies teilte die Kantonspolizei Solothurn am Dienstag mit.
Alle Verstorbenen sind Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien.
Drei weitere Kinder, welche ebenfalls zu den beiden betroffenen Familien gehören, befinden sich nach wie vor in einem Spital. Zwei davon sind schwer und eines mittelschwer verletzt. Nähere Angaben zu den Opfern will die Polizei aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht geben.
Der verheerende Brand entstand in einem unteren Stockwerk und entwickelte starken Rauch. Dieser breitete sich im ganzen Gebäude aus. Der Brand zerstörte das Erdgeschoss komplett.
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