Denver Nach Triebwerksausfall kündigt Luftfahrtbehörde Prüfung an

SDA

22.2.2021 - 02:39

Rauch steigt aus einem der Triebwerke des Passagierflugzeugs.
Rauch steigt aus einem der Triebwerke des Passagierflugzeugs.
Bild: Keystone/ AP/Hayden Smith

Kurz nach dem Start eines Passagierflugzeugs in den USA fällt ein Triebwerk aus, Teile stürzen zu Boden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigt Konsequenzen an.

Nach dem Triebwerksausfall einer Boeing 777 unweit von Denver im Bundesstaat Colorado hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Konsequenzen angekündigt. Maschinen dieses Typs, die mit bestimmten Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet seien, sollten verstärkt und sofort überprüft werden, teilte FAA-Chef Steve Dickson am Sonntag (Ortszeit) mit und kündigte eine entsprechende Notfall-Richtlinie an. «Dies wird wahrscheinlich bedeuten, dass einige Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen werden müssen.» Die Inspektionsintervalle sollten erhöht werden.

Unterdessen ordnete das japanische Verkehrsministerium vorsorglich ein Flugverbot für mit den betroffenen Triebwerken ausgestattete Flugzeuge im eigenen Land an. Betroffen davon sind 13 Flugzeuge der Fluglinie Japan Airlines (JAL) sowie 19 Maschinen der Linie All Nippon Aiwars (ANA), wie das Ministerium in Tokio bekanntgab.

Am Samstag waren infolge des Triebwerkausfalls grosse Flugzeugteile unweit von Denver als Trümmer in Wohngebiete gestürzt. Die Boeing 777 von United Airlines (UA) landete mit 241 Menschen an Bord dennoch sicher am Internationalen Flughafen in Denver. Es gab keine Berichte über Verletzte – weder an Bord noch am Boden. Die Maschine war auf dem Weg von Denver in die Hauptstadt von Hawaii, Honolulu. Nach FAA-Angaben war das rechte Triebwerk der Maschine kurz nach dem Start ausgefallen.

United Airlines teilte mit, freiwillig sofort als Vorsichtsmassnahme 24 Boeing 777-Flugzeuge mit Triebwerken der Serie 4000 von Pratt & Whitney aus dem Flugplan herauszunehmen. Es solle sichergestellt werden, dass diese Flugzeuge die strengen Sicherheitsstandards erfüllten und wieder in Betrieb genommen werden könnten. Derzeit habe man 52 dieser Flugzeuge in der Flotte – 24 aktiv und 28 im Lager.

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