VermischtesÖsterreichischer Schriftsteller Gerhard Roth gestorben
SDA
8.2.2022 - 23:38
Der österreichische Schriftsteller Gerhard Roth ist gestorben. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa
Keystone
Der österreichische Schriftsteller Gerhard Roth ist im Alter von 79 Jahren in seiner Heimatstadt Graz gestorben.
Keystone-SDA
08.02.2022, 23:38
SDA
Dies bestätigte der Ministerpräsident der Steiermark, Hermann Schützenhöfer, am Dienstagabend. Roth galt als einer der grossen, zugleich stets politischen Erzähler und Literaten Österreichs.
Berühmt wurde der Autor vor allem durch seinen siebenteiligen Zyklus «Die Archive des Schweigens», an dem er zwischen 1978 und 1991 arbeitete. Auch der folgende «Zyklus Orkus» fand grosse Anerkennung. Zuletzt schrieb er den Venedig-Roman «Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe». Der vielfach ausgezeichnete Literat wurde 2016 mit dem Österreichischen Staatspreis geehrt.
Nach dem Willen seines Vaters, der Arzt war, studierte er zunächst Medizin, brach jedoch ab. 1966 bis 1977 arbeitete er als Programmierer und Organisationsleiter im Grazer Computerrechenzentrum, um neben seiner literarischen Tätigkeit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ab den frühen 1970er Jahren veröffentlichte er experimentelle Prosa (etwa 1972 «die autobiographie des albert einstein") und versuchte sich auch als Theaterautor ("Lichtenberg», «Sehnsucht», «Dämmerung").
Ein grosszügiger Vorschuss eines Verlags ermöglichte es Roth, sich ganz auf die Arbeit an den «Archiven des Schweigens» zu konzentrieren. 1980 erschien hier «Der stille Ozean», dessen Verfilmung 1983 mit dem Silbernen Bären der Berlinale ausgezeichnet wurde. Mittelpunkt des aus den unterschiedlichsten literarischen Gattungen zusammengesetzten Zyklus, in dem Fiktion und (auch fotografische) Dokumentation ineinanderfliessen, ist das 1984 erschienene 800-Seiten-Buch «Landläufiger Tod».
Mit «Der See», dem Auftaktroman seines Zyklus «Orkus», sorgte Roth 1995 für Aufregung in den Reihen der FPÖ, die in einem populistischen Politiker, auf den beinahe ein Attentat verübt wird, ihren damaligen Parteichef Jörg Haider wiedererkannte.
Istanbul, 17.11.2025: Der Istanbul-Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe.
Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder ist nun auch der Vater in Istanbul gestorben. Das teilt der Chef der Istanbuler Gesundheitsdirektion auf X mit. Die Ermittlungen zur Ursache der Todesfälle halten an.
Im Verdacht steht Medienberichten zufolge eine Lebensmittelvergiftung oder eine Vergiftung durch Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung. Ein offizielles Gutachten zur Todesursache steht noch aus.
Nach Medienberichten wurden inzwischen elf Verdächtige festgenommen, darunter Essensverkäufer, Mitarbeiter des Hotels der Familie im Stadtteil Fatih und Mitarbeiter einer Firma für Schädlingsbekämpfung.
18.11.2025
Ermittler rätseln über Istanbul-Fall: Acht Verdächtige festgenommen
Nach dem Aufsehen erregenden Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder während ihres Urlaubs ermittelt die Polizei in mehrere Richtungen. Bislang gehen die Behörden von einer Lebensmittelvergiftung als Ursache aus.
17.11.2025
Nach Todesfällen in Istanbul: Weitere Hotelangestellte und Schädlingsbekämpfer festgenommen
Nach Todesfällen in Istanbul: Weitere Hotelangestellte und Schädlingsbekämpfer festgenommen.
17.11.2025
Istanbul: Auch Vater von deutscher Familie stirbt
Ermittler rätseln über Istanbul-Fall: Acht Verdächtige festgenommen
Nach Todesfällen in Istanbul: Weitere Hotelangestellte und Schädlingsbekämpfer festgenommen