Zugunglück in Dänemark Opferzahl nach Zugunglück in Dänemark steigt auf acht

3.1.2019

Nach dem schweren Zugunglück auf der Brücke über den grossen Belt in Dänemark steigt die Zahle der Toten auf acht. Zugleich gehen die dänischen Behörden gegen Schaulustige vor.

Bei dem Zugunglück auf der Brücke über den Grossen Belt (Storebælt) in Dänemark sind zwei Menschen mehr ums Leben gekommen als ursprünglich angegeben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf acht, wie ein Polizeisprecher in Odense sagte. Darunter seien fünf Frauen und drei Männer, aber keine Kinder.

Züge werden untersucht

Es handelt sich um das schlimmste Zugunglück in Dänemark seit mehr als drei Jahrzehnten. Die zuständigen Ermittler sind weiter mit der Aufarbeitung des Vorfalls beschäftigt.

Sowohl der auf der Storbæltbrücke verunglückte Passagierzug als auch der am Unfall beteiligte Güterzug sollten für weitere Untersuchungen in einen abgesperrten Bereich bei Nyborg am westlichen Ende der Brücke gebracht werden, wie die Polizei der Region Fünen (Fyn) mitteilte. Gleichzeitig wird an der Identifizierung der Toten gearbeitet.

Am Mittwochmorgen war ein Zug mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Storebæltbrücke verunglückt. Bisher wird davon ausgegangen, dass ein leerer Lastwagenanhänger von dem entgegenkommenden Güterzug herunterfiel und so das folgenschwere Unglück auslöste. Näheres zur Ursache ist aber bislang unklar. Eine Aufarbeitung der Unglücksursache dürfte noch Wochen, möglicherweise auch Monate dauern.

Bussen für Schaulustige

Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig gestürmt in Teilen Skandinaviens. Die Brücke verbindet die dänischen Inseln Fünen und Seeland (Sjælland) und ist damit einer der wichtigsten Verkehrswege Dänemarks. Auf Seeland liegt auch die dänische Hauptstadt Kopenhagen.

40 Autofahrer müssen derweil Bussgelder zahlen, weil sie mit ihren Mobiltelefonen Bilder vom Unglücksort auf der Brücke über den Grossen Belt gemacht haben. «Das geht absolut nicht in Ordnung. Zeigen Sie jetzt Respekt für die Betroffenen – und halten Sie im Übrigen die Strassenverkehrsordnung ein!!!», schrieb die Polizei von Fünen auf Twitter.

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