Nach verdächtigen Geräuschen sind Besucher im Freizeitpark Disneyland östlich von Paris in Panik geraten. Es habe sich um einen falschen Alarm gehandelt, berichteten Sicherheitskreise am späten Samstagabend in Paris.
Die lauten, explosionsartigen Geräusche seien von einem defekten Förderband ausgelöst worden. Nach ergänzenden Angaben der zuständigen Präfektur wurden einige Menschen leicht verletzt.
Der Polizeieinsatz auf dem Gelände sei beendet. In sozialen Netzwerken war vorher auch von Schüssen die Rede gewesen.
Der Vorfall spielte sich in der Geschäftszone Disney Village in dem Park ab, wie der Nachrichtensender BFMTV berichtete. Besucher durften demnach die Läden der Geschäftszone zeitweilig nicht verlassen, da Sicherheitskräfte die Lage überprüften.
Disneyland Paris zählte nach Angaben aus dem vergangenen Jahr seit der Eröffnung 1992 mehr als 320 Millionen Besucher. Nach eigenen früheren Angaben verbucht Disneyland Paris gut sechs Prozent der französischen Tourismuseinnahmen und beschäftigt rund 16'000 Mitarbeiter.
Frankreich ist nach einer beispiellosen islamistischen Terrorwelle stets im Alarmbereitschaft. Erst vor gut drei Monaten hatte ein Strassburger in seiner Heimatstadt das Feuer eröffnet; fünf Menschen wurden letztlich in den Tod gerissen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahm den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt für sich in Anspruch.
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