In der Schweiz ist die grösste Hochwassergefahr meistenorts gebannt. Der Pegel des Neuenburgersee jedoch stieg innert 24 Stunden um ein dutzend Zentimeter und näherte sich am frühen Sonntag der höchsten Gefahrenstufe weiter an, wie aus Messdaten des Bundes hervorging.
sda
18.07.2021, 06:16
SDA
Heikel blieb die Situation damit in Yverdon-les-Bains VD, wo mehrere Gebiete überflutet waren. Die Behörden hatten am Samstag aus Sicherheits- und Hygienegründen das öffentliche Schwimmbad geschlossen und die Bevölkerung zu äusserster Wachsamkeit aufgerufen. Die Gefahr von Überschwemmungen bleibe sehr hoch, auch wenn es nicht mehr regne, hiess es.
Die Probleme könnten sich verschlimmern, sagte ein Verantwortlicher für die öffentliche Sicherheit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Grund sei die Bise, die das Wasser aufs Land treibe. Auch der Pegel des Murtensee stieg am Sonntagmorgen weiter an.
Dagegen gab es im Kanton Bern und der Innerschweiz eine weitere Entspannung. Zwar galt für den Bieler-, den Thuner- und den Vierwaldstättersee weiterhin die höchste Gefahrenstufe 5. Doch der Pegel des Vierwaldstättersees sank innert 24 Stunden um weitere 5 Zentimeter. Beim Thunersee kam es innerhalb eines Tages zu einem Rückgang von 10 Zentimetern, beim Bielersee gar um 21 Zentimeter.
Zur Entlastung des Bielersees sowie des Neuenburger- und Murtensees war zuvor der Aare-Abfluss aus dem Bielersee erhöht worden. Am Zürichsee blieb die Lage stabil.
Am frühen Sonntag regnete es lokal in den zentralen und östlichen Bergen. Im Verlauf des Tages sollte es laut SRF Meteo jedoch bei sommerlichen Temperaturen meist trocken bleiben. Laut Behörden muss jedoch weiter mit Überschwemmungen oder Rutschen gerechnet werden.
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