«Meistgehasster Mann Amerikas»Pharma-Unternehmer Martin Shkreli zu sieben Jahren Haft verurteilt
dpa
9.3.2018
Wegen Preiserhöhungen bei Medikamenten galt er als «meistgehasster Mann Amerikas», nun muss Unternehmer Shkreli für Jahre hinter Gitter. Nach krummen Geschäften zeigt der Pharma-Bad-Boy Reue. Sein Anwalt gesteht, den Mandanten selbst manchmal «ins Gesicht boxen» zu wollen.
Der wegen drastischer Preiserhöhungen bei einem lebensrettenden Medikament umstrittene Pharmaunternehmer Martin Shkreli ist zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Richterin Kiyo Matsumoto verkündete das Strafmass am Freitag in New York, nachdem eine Jury ihn im August wegen Wertpapierbetrugs bereits schuldig gesprochen hatte. Bei dem Rechtsstreit in Brooklyn ging es nicht um Shkrelis Geschäfte im Pharma-Business, sondern um veruntreute Anlegergelder.
Der 34-Jährige zeigte sich laut Berichten von US-Medien im Gerichtssaal reuevoll. «Geld war nie mein Beweggrund. Ich wollte meine Bedeutung und meinen Ruf vergrössern», zitierte ihn der TV-Sender CNBC. «Ich habe noch Arbeit zu leisten. Ich bin hier wegen meiner groben, dummen, fahrlässigen Fehler bei (dem Hedgefonds) MSMB.» Berichten zufolge kämpfte er mit den Tränen und bat die Richterung um «Gnade», dankte aber auch dafür, nicht die von der Staatsanwaltschaft geforderten 15 Jahre Haft bekommen zu haben.
Shkrelis Anwalt Ben Brafman kündigte in seinem Schlussplädoyer an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. «Es hätte deutlich schlimmer kommen können», sagte Brafman nach Verkündung des Strafmasses. «Die Richterin hat ihre Entscheidung gefällt und wir alle müssen damit leben.» Nach richterlicher Anordnung vom Montag muss Shkreli knapp 7,4 Millionen Dollar (6,2 Mio Euro) zahlen und unter anderem seinen Besitz am einzigen Exemplar eines Albums der Rap-Gruppe Wu-Tang Clan aufgeben, dessen Kauf unzählige Fans gegen ihn aufgebracht hatte.
Den Wert der beiden zuvor von ihm geleiteten Hedgefonds - MSMB Capital Management und MSMB Healthcare Management - hatte Shkreli durch Aktienmanipulationen aufgebläht, urteilte die Jury im August. «Dies wäre eine gute Zeit, um mich bei allen MSMB-Investoren zu entschuldigen», sagte Shkreli am Freitag mit zittriger Stimme. «Es tut mir schrecklich leid, Ihr Vertrauen verloren zu haben. Sie haben Besseres verdient. Bitte geben Sie mir eine Chance, zu zeigen, wozu ich fähig bin.» Shkreli sitzt seit September im Gefängnis.
Anwalt Brafman gestand ein, seinen Mandanten selbst manchmal kaum ertragen zu können. «Es gibt Zeiten, in denen ich ihn umarmen und festhalten und beruhigen will, und es gibt Zeiten, in denen ich ihn ins Gesicht boxen will», sagte Brafman dem Finanznachrichtendienst «Bloomberg» zufolge. Dennoch sei Shkreli aber ein «guter Mensch», der der seine «seltsamen, unangemessenen Verhaltensweisen nicht immer kontrollieren kann».
Die Staatsanwaltschaft bezeichnete Shkreli als «Mann, der Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss» und als jemand, der «keinerlei Respekt vor dem Gesetz» habe. Es sei ein Fehler, den jungen Unternehmer als missverstandenes Genie zu sehen.
Shkreli war 2015 in die Schlagzeilen geraten, als seine Firma Turing Pharmaceuticals den Preis für das Entzündungs-Medikament Daraprim - das unter anderem Aids-Patienten helfen soll - schlagartig von 13,5 auf 750 Dollar pro Pille anhob. Die Empörung über die drastische Preiserhöhung bei einem für manche Patienten überlebenswichtigen Medikament war riesig, Medien bezeichneten Shkreli teils als «meistgehassten Mann Amerikas» und «Staatsfeind Nummer 1».
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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