Brandenburg Polens Regierung: Quecksilber nicht die Ursache für Fischsterben

SDA

13.8.2022 - 17:46

Unzählige tote Fische treiben im flachen Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Das Fischsterben in der Oder ist nach Angaben der polnischen Umweltschutzbehörde wahrscheinlich von einer Wasserverschmutzung durch die Industrie ausgelöst worden. Foto: Patrick Pleul/dpa
Unzählige tote Fische treiben im flachen Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Das Fischsterben in der Oder ist nach Angaben der polnischen Umweltschutzbehörde wahrscheinlich von einer Wasserverschmutzung durch die Industrie ausgelöst worden. Foto: Patrick Pleul/dpa
Keystone

Erhöhte Quecksilberwerte sind nach Angaben der polnischen Regierung nicht die Ursache für das Fischsterben in der Oder. Dies hätten die ersten toxikologischen Untersuchungsergebnisse von Proben toter Fische ergeben, schrieb Polens Umweltministerin Anna Moskwa am Samstag auf Twitter. «Das staatliche Veterinärinstitut hat sieben Arten getestet. Es hat Quecksilber als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen.» Man warte nun auf die Ergebnisse von Untersuchungen auf andere Schadstoffe.

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Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen, die in Polen und Deutschland an dem Fluss leben. Polnische Behörden hatten nach Regierungsangaben bereits Ende Juli erste Hinweise darauf bekommen, dass in dem Fluss massenweise verendete Fische treiben.

Die Ursache des Fischsterbens ist noch ungeklärt. Nach Angaben von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) weist die Oder «sehr stark erhöhte Salzfrachten» auf. Der Begriff Salzfrachten bezeichnet im Wasser gelöste Salze. Polens Regierung vermutet, dass der Fluss mit Chemie-Abfällen vergiftet wurde. Die polnische Polizei hat eine Belohnung von umgerechnet 210 000 Euro für die Aufklärung ausgesetzt.